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Ende der Kämpfe im Südsudan vereinbart

Die Konfliktparteien im Südsudan haben sich am Mittwoch auf eine Machtteilung zur Beendigung des einjährigen Bürgerkriegsgeeinigt. Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Machar unterzeichneten am Mittwoch in der tansanischen Stadt Arusha ein Abkommen, das die beiden rivalisierenden Flügel der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SPLM) wieder zusammenbringen soll.


Die SPLM hat sich infolge des Konflikts zwischen Kiir und seinem langjährigen Rivalen und früheren Stellvertreter Machar gemäß der ethnischen Zugehörigkeit aufgespalten. Seit Beginn des Konflikts im Dezember 2013 wurden im Teufelskreis der Gewalt zehntausende Menschen getötet und Hunderttausende aus ihren Häusern vertrieben. Der Bürgerkrieg brachte das ohnehin arme Land an den Rand einer Hungersnot. Bisherige Bemühungen zur Beilegung des Konflikts scheiterten stets nach kurzer Zeit. Zuletzt trafen sich Kiir und Machar im November in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Sie einigten sich dabei auf eine Waffenruhe, doch wurde sie bereits nach wenigen Stunden gebrochen.

Nach Unterzeichnung des neuen Abkommens sagte Tansanias Außenminister Bernard Membe, er gratuliere den beiden Seiten dafür, ihre Partei zum Wohl des Landes wieder zu vereinen. Mehrere Präsidenten der Nachbarländer wohnten der Unterzeichnung bei, die von Tansanias Präsident Jakaya Kikwete vermittelt wurde. Genaue Angaben zu der Vereinbarung wurden nicht gemacht. Trotz der laufenden Verhandlungen wurde in den vergangenen Tagen im Zentrum des Landes weiter gekämpft.

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