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Ende der Flaute: SK Rapid besiegt Wiener Neustadt in Wien 2:0

Deni Alar (m./Rapid) und Teamkollegen jubeln über das Tor zum 1:0 gegen Wiener Neustadt
Deni Alar (m./Rapid) und Teamkollegen jubeln über das Tor zum 1:0 gegen Wiener Neustadt ©APA
Grün-Weiß beendete am Samstag endgültig seine Flaute und bewies: Rapid kann doch noch gewinnen. Der österreichische Rekordmeister feierte am Samstag mit einem mühevoll erkämpften 2:0 (0:0) daheim gegen Wiener Neustadt den ersten Sieg seit 9. Dezember 2012. Vor dem Spiel gab es lautstarken Fanprotest von 2.500 Anhängern.
Protest vor dem Stadion
Bilder vom Match

Nach neun Partien ohne vollen Erfolg taten sich die Rapidler auch gegen den Abstiegskandidaten lange Zeit schwer, ein Doppelpack nach der Pause durch Markus Katzer (49.) und Deni Alar (57.) sorgte aber für ein wenig Druckabbau bei den Grün-Weißen.

Fanprotest vor dem Stadion

Denn der Abend in Hütteldorf stand im Zeichen des Fanprotestes. Die West-Tribüne, wo der harte Kern der Fans daheim ist, blieb bis zur 46. Minute verwaist.

Bis dahin protestierten rund 2.500 Anhänger vor dem Stadion und forderten lautstark, aber friedlich den Abgang des gesamten Vorstands und den Rücktritt des neuen Sportdirektors Helmut Schulte. Coach Peter Schöttel kam bei den Sprechchören der Fans vergleichsweise glimpflich davon.

Aufstellung gegen aggressive Gegner

Schöttel achtete bei der Zusammenstellung seiner Startelf darauf, genügend Routiniers auf dem Rasen zu haben. Aber auch bei dieser Truppe waren die Verunsicherung, das fehlende Selbstvertrauen und die schwache Form nicht zu übersehen, Wiener Neustadt war das lebendigere und aggressivere Team.

Bereits nach 50 Sekunden sorgte Manuel Wallner mit einem Kopfball knapp neben das Tor für die erste Schrecksekunde für die Grün-Weißen (1.). Die nächste folgte in der 8. Minute, Michael Schimpelsberger kratzte einen Schuss von Christoph Martschinko in allerhöchster Not von der Torlinie. Das alles passierte noch bei besserer Sportplatz-Atmosphäre, die phasenweise der bei einem Geisterspiel glich.

Das 1:0 ließ auf sich warten

Rapid fand erst nach rund 20 Minuten halbwegs in die Partie, Dominik Wydra setzte mit einem Flachschuss den ersten und lange Zeit einzigen offensiven Akzent (25.), Tormann Thomas Vollnhofer war zur Stelle. Der Rest der Rapid-Offensivbemühungen in den ersten 45 Minuten war für Schöttel und Co. ernüchternd.

Mit dem Anpfiff der zweiten Spielhälfte füllte sich die Fan-Tribüne und Katzer besorgte wenig später die für Rapid erlösende Führung.

Erlösendes 2:0 für Rapid

Nach Freistoß-Flanke von Alar beförderte der Verteidiger den Ball mit einem verunglückten Kopfball, der zum Schulterball wurde, ins linke Eck zum 1:0 (49.). Nach Flanke von Marcel Sabitzer besorgte Alar mit einem Kopfball die Vorentscheidung (57.).

Rapid sicherte mit dem Erfolgserlebnis Tabellenplatz drei und somit eine Europacup-Teilnahme ab, die Wiener Neustädter rutschten aufgrund der ersten Niederlage seit 2. März auf den neunten Rang ab.

(apa/red)

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