Der Hiphop-Star war abhängig vom Schmerzmittel Vicodin, ist allerdings nach einer Entziehungskur seit 18 Monaten clean. Auf dem Höhepunkt seiner Sucht schluckte Slim Shady, wie Eminem sich auch nennt, unzählige Pillen. Da scheint es nicht verwunderlich, dass der Rapper nun offenlegt, Parallelen zwischen sich und dem ’King of Pop’ Michael Jackson zu sehen. Die ‘Thriller’-Legende verstarb am 25. Juni an einer akuten Propofol-Vergiftung. Propofol ist ein starkes Narkotikum, dass Patienten vor einer Operation verabreicht wird.
“Es gibt diese Geschichte, wie Michael aufwachte und etwas brauchte, um wieder einschlafen zu können. Genau das passierte mir auch ständig”, erklärte Eminem. “Ich nahm ein paar Pillen und wachte eine Stunde später auf und wollte mehr.” So begann der teuflische Kreislauf. “Ich nahm mehr und das reichte dann vielleicht, um zwei Stunden zu schlafen”, erinnerte sich der Entertainer an seine schlimmsten Nächte. “Dann war ich wieder hellwach.”
Im Nachhinein wünscht sich der Megastar, er – und auch Jackson – hätten jemanden gehabt, der sie dazu gebracht hätte, die Finger von den verschreibungspflichtigen Medikamenten zu lassen. Stattdessen seien Stars von “Ja-Sagern” umringt, die ihnen nichts entgegenzusetzen haben. “Es ist eine Schande, dass er niemanden um sich hatte, der ihm sagte: ‘Michael, du bist süchtig, du brauchst Hilfe.'”, sinnierte Eminem im Gespräch mit dem US-Magazin ‘Complex’ und verdeutlichte die Crux an der Geschichte: “Das ist eine der Fallen am Ruhm. Ich könnte sagen: ‘Yo, ich brauch dieses und jenes!’ und sie werden mir alles geben, was ich will, weil ich Eminem bin.”
