EM-Qualifikation: Österreich gegen Slowenien mit "Final-Charakter"

Teamchef Franco Foda ist sich der brisanten Ausgangsposition bewusst. "Jeder weiß, worum es geht. Das Spiel hat einen gewissen Final-Charakter, es geht für beide um sehr viel", erklärte der Deutsche und wies darauf hin, dass der Start der Slowenen mit zwei Punkten aus zwei Partien ebenfalls nicht zufriedenstellend verlaufen war.
Österreich braucht Sieg gegen Slowenien
Doch nicht nur für die ÖFB-Auswahl, auch für ihren Coach steht viel auf dem Spiel: Bei einer Niederlage könnte nämlich Fodas Job wackeln. "Aber mit solchen Szenarien habe ich mich in meinem ganzen Leben nicht beschäftigt, weil ich von meiner Arbeit überzeugt bin und auch davon überzeugt bin, dass wir ein gutes Spiel an den Tag legen werden und ich auch nach dem morgigen Match mit meinen Spielern zusammenarbeiten werde", betonte Foda.
Diesbezüglich stimmten den 53-Jährigen die Eindrücke der vergangenen Tage optimistisch. "Die Mannschaft hat sehr aufmerksam und konzentriert im Training gearbeitet. Ich bin sehr positiv angetan von jedem einzelnen Spieler, alle ziehen gut mit." Erfolgsgarantie sei das jedoch keine. "Entscheidend ist, was wir auf den Platz bringen", sagte Foda.
Konzentration in der EM-Quali gefordert
Gegen den Weltranglisten-63. - Österreich ist 34. - fordert der Teamchef höchste Konzentration. "Wir müssen unser Spiel durchziehen, mit viel Tempo und Dynamik nach vorne agieren und hinten kompakt stehen", gab Foda als Marschroute vor. "Und wir müssen selbstbewusst auftreten und von unserem Spiel überzeugt sein."
Vor den Slowenen zeigte der frühere Sturm-Graz-Meistermacher Respekt. "Sie haben mit Ilicic, Verbic und Sporar in der Offensive viel Qualität, sind hinten kompakt und gut im Umschaltspiel. Aber letztlich geht es darum, wie wir agieren." Das 3:0 im Testspiel im März 2018 in Klagenfurt gegen Slowenien hat laut Foda für Freitag keine wirkliche Aussagekraft. "Sie haben jetzt neue Spieler, einen anderen Trainer und spielen ein anderes System."
(APA/Red)