In vielen Bundesländern sei die Fünf-Tage-Woche bereits Standard. Dies nun in allen Bundesländern als Norm einzuführen ist die logische Folge eines bewährten Systems, so Margit Johannik, Vorsitzende des Bundesverbandes, in einer Aussendung.
Über die konkrete Ausgestaltung der Nachmittagsbetreuung sollten laut Johannik die Schulpartner vor Ort entscheiden: Die breite Palette der möglichen Förderungen muss allen Kindern verpflichtend zugänglich gemacht werden. Welche Form der Ganztagsschule gewählt wird, soll von den Schulpartnern am Standort und nach regionalem Bedarf autonom festgelegt werden.
Begrüßt wird auch der Vorschlag Gehrers, Kinder ein Jahr früher in die Schule einzuschreiben, um nötigenfalls Deutschkurse anbieten zu können. Keinesfalls jedoch darf dadurch die Schulpflicht um ein Jahr verlängert werden, fordert Johannik. Die von Gehrer angekündigte Verlagerung der Weiterbildung in die unterrichtsfreie Dienstzeit wird von Johannik ebenfalls unterstützt: Dass Lehrer nur dann fehlen, wenn es unvermeidlich ist, sollte nicht als Errungenschaft angesehen werden. Das setzen wir voraus.