Elternverband fordert Eindämmung der Schulnebenkosten

Eltern müssten hohe Ausgaben nicht hinnehmen, im Rahmen von Elternabenden sowie Klassen- und Schulforen müsse über die leistbare Höhe der Kosten und alternative Möglichkeiten diskutiert werden, so der Vorsitzende des Landesverbands, Andreas Ehlers.

Der Elternvertretung sei es gelungen, einen Erlass zu bewirken, der Erziehungsberechtigten und Elternvertretern bei kostenpflichtigen, unterrichtsbegleitenden Angeboten mehr Möglichkeit der Mitsprache gebe. Lehrer seien dabei “eingeladen”, mit Ausgaben verbundene Schulveranstaltungen “mit Augenmaß und in Kooperation mit den Eltern zu planen”. Die Aufwendungen für mehrtägige Veranstaltungen, wie Projektwochen oder Schikurse mussten laut Elternverband schon immer im Klassenforum besprochen werden. Eltern müssten hier auf die Grenzen ihrer Möglichkeiten hinweisen, so Ehlers, der hofft, “dass in diesem Schuljahr keine 4,5-Tage-Reisen zu 250 Euro oder mehr vorgeschlagen werden”.

Auch die Volkshilfe Österreich machte in einer Aussendung darauf aufmerksam, dass der Schulbeginn “viele Eltern vor große finanzielle Probleme stellt”. “Was die teilweise drastisch gestiegenen Preise bedeuten, versteht wohl niemand so gut wie die fast 200.000 akut armen oder von Armut gefährdeten Kinder und Jugendlichen, wenn sie mit ihren Eltern Stifte, Hefte oder Schultaschen kaufen möchten”, so Volkshilfe-Präsident Josef Weidenholzer. Wenn benachteiligte Familien schon Schwierigkeiten hätten, im Winter ihre Wohnung zu heizen oder ausreichend Lebensmittel zu kaufen, “haben so manche Mädchen und Buben im Gegensatz zu ihren glücklicheren Klassenkameraden das Nachsehen.”