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Eltern-Kind-Pass: Anpfiff für freiwillige Elternberatung

Geht es nach der Ministerin, soll die Elternberatung künftig wie etwa die Ultraschalluntersuchungen fix im Mutter-Kind-Pass verankert sein.
Geht es nach der Ministerin, soll die Elternberatung künftig wie etwa die Ultraschalluntersuchungen fix im Mutter-Kind-Pass verankert sein. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Die im Rahmen des neuen Eltern-Kind-Passes vorgesehene gratis Familienberatung ist am Freitag offiziell gestartet. Das Angebot ist vorerst freiwillig, könnte jedoch später verpflichtend sein.

Rund die Hälfte der 400 bestehenden Familienberatungsstellen in Österreich bieten die Beratung derzeit an. Nach einem Jahr soll das Angebot durch ein externes Forschungsinstitut evaluiert werden, sagte Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) beim Besuch einer Einrichtung.

Elternzeit, Karenz, Kinderbetreuungsgeld als Themen

Die Beratungen sollen Themen wie Elternzeit, Karenz, Kinderbetreuungsgeld, Papamonat, Auswirkungen von Teilzeit auf die Pension, Pensionssplitting und den Wiedereinstieg in den Job beinhalten. "Eltern zu werden ist eigentlich wie einen neuen Beruf zu erlernen", so Claudia Verluis, Geschäftsführerin der Einrichtung Nanaya in Wien, der Raab einen Besuch abstattete. Die Ministerin wünscht sich, dass nicht nur die Mütter, sondern auch die Väter künftig die Beratung in Anspruch nehmen.

"Am Ende des Tages wollen alle Eltern dasselbe, nämlich dass es dem Kind gut geht"

Geht es nach Raab, soll die Elternberatung künftig wie etwa die Ultraschalluntersuchungen fix im Mutter-Kind-Pass verankert sein. Details gibt es zwar noch keine. Dennoch zeigt sich die Ministerin zuversichtlich, dass die freiwillige Pilotphase erfolgreich sein wird. "Am Ende des Tages wollen alle Eltern dasselbe, nämlich dass es dem Kind gut geht." Die Beratung habe außerdem auch einen starken frauenpolitischen Aspekt: Wahlfreiheit gebe es nämlich nur dann, wenn alle Informationen vorhanden sind.

(APA/Red)

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