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Elsners Steuerberater wird befragt

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Im BAWAG-Prozess werden heute, Montag, im Wiener Landesgericht die Zeugeneinvernahmen fortgesetzt.

Am heutigen 43. Verhandlungstag wird zunächst Gerhard Nidetzky, der frühere Steuerberater des nunmehr angeklagten Ex-BAWAG-Chefs Helmut Elsner, im Zeugenstand befragt. Nidetzky soll zur Pensionsabfindung von Elsner aussagen.

Elsner ließ sich Ende 2000 eine Pensionsabfindung von 6,8 Mio. Euro genehmigen. Wegen der Zahlung ist Elsner auch wegen schweren Betrugs angeklagt. Als der nun mitangeklagte BAWAG-Aufsichtsratspräsident Günter Weninger im November 2000 der Pensionsabfindung Elsners zustimmte und die Genehmigung des gesamten Aufsichtsrats dazu einholte, wusste er seiner Aussage im Prozess zufolge noch nicht, dass die BAWAG neuerlich über 400 Mio. Euro durch die von Wolfgang Flöttl großteils verspekulierten Uni-Bonds verloren hatte. Mit diesem Wissen hätte er der Abfindung auf keinen Fall zugestimmt, hatte Weninger im Prozess zuvor in einer Aussage betont.

Anschließend wird der frühere PSK-Vorstand und derzeitige BAWAG-Vorstand Herbert Legradi im Zeugenstand befragt. Am Nachmittag wird Alexander Gancz in den Zeugenstand gerufen, seit November 2003 pensionierter Ministerialrat und zuvor im Finanzministerium in führenden Positionen in der Bankenaufsicht tätig.

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