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Elsners Ehefrau heute im Zeugenstand

©AP
Heute, Montag, am 46. Verhandlungstag im BAWAG-Prozess wird die Ehefrau des angeklagten Ex-BAWAG-Chefs Helmut Elsner in den Zeugenstand treten.

Ruth Elsner war von der Verteidigung ihres Mannes als Zeugin nominiert worden. Weitere Zeugen sind Herbert Taucher, Geschäftsführer der BAWAG International Finance (BIF) in Dublin, sowie Josef Burianek, der frühere Buchhaltungschef des ÖGB. Das Besucherinteresse ist relativ hoch, gut die Hälfte des Großen Schwurgerichtssaales im Wiener Landesgericht ist besetzt.

Gegen Frau Elsner läuft ein von der BAWAG betriebenes Verfahren beim Landesgericht für Zivilrechtssachen. Die Ehefrau Elsners hatte die 277 Quadratmeter große Penthouse-Wohnung in der Tuchlauben in der Wiener Innenstadt im August 2005 um 474.000 Euro plus Umsatzsteuer gekauft. Laut der nunmehrigen BAWAG-Führung war das Rechtsgeschäft nichtig, weshalb die Bank die Herausgabe der Wohnung verlangt. Dieses Verfahren ist aber de facto unterbrochen, hier wird auf das Ende des BAWAG-Strafverfahrens gewartet.

Vor Ruth Elsner hat bereits die Gattin eines weiteren Angeklagten – Frau Anne Eisenhower, Gattin des Investmentbankers Wolfgang Flöttl – im Prozess als Zeugin ausgesagt.

Begonnen haben die heutigen Zeugenbefragungen mit Herbert Taucher, dem langjährigen Geschäftsführer der 1990 gegründeten BAWAG International Finance (BIF) in Dublin. Über die irische BAWAG-Tochter BIF liefen die Finanzierungen der BAWAG für Flöttls Spekulationsgeschäfte. Der Zweck der Gründung der BIF sei gewesen, den vom irischen Staat angebotenen Steuervorteil für Geschäfte auszunutzen, führte Taucher zu Beginn seiner Befragung aus.

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