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Elfenbeinküste: Kein Konflikt mit Frankreich

Der französische Premierminister Jean-Pierre Raffarin hat vor dem Parlament in Paris erklärt, dass der Konflikt in der Elfenbeinküste keiner zwischen Frankreich und dem westafrikanischen Land sei.

Er bezog sich damit auf die Bombardierung eines französischen Stützpunkts am Samstag, bei dem neun französische Soldaten und ein US-Zivilist getötet wurden. Die Lage in der Elfenbeinküste sei allerdings „sehr prekär“, sagte Raffarin.

Die französische Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie bekräftigte, dass es sich bei der Attacke um eine „geplante Aktion“ gehandelt habe, wie einer ihrer Parteifreunde sagte. Die Vorgehensweise der beiden Piloten schliesse die Möglichkeit aus, dass es ein „Fehler“ gewesen sei.

Kampfjets der Regierungstruppen hatten in der vergangenen Woche Rebellenstellungen in den Städten Bouaké und Korhogo im Norden des Landes bombardiert. Bei den Angriffen wurde später auch der französische Stützpunkt getroffen. Daraufhin zerstörte die französische Armee die Luftwaffe der Elfenbeinküste und brachten den Flughafen von Abijan unter ihre Kontrolle.

Als Reaktion zettelten Anhänger des ivorischen Präsidenten Laurent Gbagbo Ausschreitungen in der Stadt an, deren Ziel vornehmlich Ausländer waren. In einigen Vierteln von Abidjan begann sich die Lage am Dienstag zu normalisieren. Notiz: Sie erhalten bis 18.30 Uhr eine 2.©Zusammenfassung zur Lage in der Elfenbeinküste.

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