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Elf Verletzte durch Kohlenmonoxid-Austritt

Nachdem Rettungskräfte bei einem Herzinfarktpatienten in Gänserndorf eintrafen, wurden insgesamt elf Personen Opfer einer Kohlenmonoxidvergiftung.
Ein Kohlenmonoxidaustritt in einem Einfamilienhaus in Gänserndorf hat am Dienstagabend elf Verletzte gefordert, bilanzierte die NÖ Sicherheitsdirektion.

Polizeilichen Erhebungen zufolge dürfte der Hausbesitzer im Keller einen Herzinfarkt erlitten haben. Während der Reanimation des 69-Jährigen zogen sich die Rettungskräfte und die beiden Angehörigen (Frau und Tochter) CO-Vergiftungen zu.

Bei der Erstalarmierung der Feuerwehr um 18.13 Uhr hieß es, dass mehrere Menschen bewusstlos seien. Die anrückenden Einsatzkräfte trafen Sanitäter an, die über Atembeschwerden klagten. Feuerwehrleute, die sich mit Atemschutzgeräten ausgestattet in das Haus begaben, stellten einen weit überhöhten Kohlenmonoxidwert fest und belüfteten die Räume mit Absauganlagen.

Der Hausbesitzer wurde ins Wiener AKH eingeliefert. Weitere zehn Personen, zwei Familienmitglieder und acht Rettungskräfte, wurden ins Krankenhaus Mistelbach gebracht. Alle Verletzten waren beim Abtransport ansprechbar.

Die EVN habe als Ursache ein Brennwertgerät festgestellt, bei dem die Verkleidung abgenommen worden war – von wem, sei noch nicht geklärt. Dadurch wurden die Abgase der im Keller installierten Therme nicht ordnungsgemäß abgeführt, sondern in den Raum zurückgedrückt.

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