Elektromobilität in Bregenz hautnah selbst erleben
„Das E-Auto ist ungewohnt leise und es ist beeindruckend, wie es einen beim Beschleunigen in den Sitz drückt“, berichtete im vergangenen Jahr beim ersten E-Mobilitätstag von Illwerke VKW und Vorarlberger Nachrichten eine Testerin. „Ich habe kein Auto, kann mir aber für die Zukunft ein E-Auto vorstellen“, komplettierte sie ihre Erfahrungen. Es ist eben etwas ganz Besonderes, wenn man zum ersten Mal in einem elektrisch betriebenen Auto sitzt.
Tausende Vorarlberger waren letztes Jahr dabei und auch heuer, am 14. Oktober, bietet sich im Gelände der VKW-Zentrale in Bregenz wieder die Gelegenheit, eigene Erfahrungen zu sammeln. Reichweite und Akzeptanz steigen Vorarlberg setzt seit 2009 auf die E-Mobilität, als das ganze Land zur E-Mobilitätsmodellregion erklärt wurde. Seither ist viel geschehen und es sind die großen Autobauer auf den Zug aufgesprungen. Neue E-Automodelle gehören bei den großen Autoshows mittlerweile zu den großen Anziehungspunkten der Hersteller. Im Land ist die Infrastruktur mittlerweile gut ausgebaut.
Über 300 Ladestationen finden die Vorarlberger vor und es sind bereits an die tausend E-Autos in Vorarlberg zugelassen. Die neuen Elektromodelle verfügen über eine ausgereifte Technik und haben in Sachen Komfort und Ausstattung schon lange die konventionellen Autos eingeholt. Und das nicht nur die E-Luxusboliden wie jene des Pioniers Tesla. Auch in Sachen Reichweite haben die E-Autos aufgeholt. Bei den neuen Modellen sind 200 Kilometer und mehr durchaus üblich. E-Mobilität ist auch nicht unbedingt teuer. Denn laut einer Studie des VCÖ ersparen sich Elektroautofahrer etwa 500 bis 600 Euro an Spritkosten im Jahr, was die höheren Anschaffungskosten mittelfristig wieder amortisiert. Information und Praxis Überzeugte E-Autofahrer sind überzeugt, dass wer einmal ein elektrisches Auto getestet hat, von der Erfahrung begeistert sein wird. Deshalb bietet sich beim zweiten E-Mobilitätstag wieder die Gelegenheit, sechs aktuelle E-Automodelle auf einem Parcours zu testen. Damit man dabei sein kann, wird um eine Voranmeldung gebeten. Neben den Testfahrten kann man sich bei den Experten aus der Mobilitätszentrale der VKW und der anwesenden Automarken über Modelle, Technik und Förderungen informieren. Außerdem gibt es ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir auch 2017 wieder umfassend über E-Mobilität informieren können“, erklärt Stefan Hartmann, Experte für Energieeffizienz und Mobilität bei den VKW. „Wir laden die Bevölkerung ein, sich ganz persönlich ein Bild von der E-Mobilität zu machen.“ Die Vorarlberger Nachrichten sind als überzeugter Partner mit an Bord. Immerhin kommen auch in der Zentrale in Schwarzach immer öfters E-Autos zum Einsatz. VN-Automobilexperte Michael Gasser verfolgt die Entwicklung der E-Mobilität seit Jahren: „In Europa führt kein Weg am Elektroauto vorbei. In den nächsten zwei, drei Jahren kommen zahlreiche neue Modelle auf den Markt“.