Elektroindustrie-KV: Knapp 40 Betriebsversammlungen in Österreich

Nach vier ergebnislosen Gesprächsrunden für den heurigen Kollektivvertrag für die Elektro- und Elektronikindustrie wurden am Mittwoch die Betriebsversammlungen fortgesetzt. Mit fast 40 Zusammenkünften sei heute ein besonders starker Tag gewesen, so die Gewerkschaft PRO-GE auf APA-Anfrage. Unter anderem habe es Versammlungen bei Zumtobel in Vorarlberg, AT&S in der Steiermark, Infineon in Kärnten, Siemens in Wien, Traktionssysteme Austria (TSA) in Niederösterreich gegeben.
Betriebsversammlungen auch am Donnerstag
Morgen, Donnerstag, werden die Betriebsversammlungen fortgesetzt. Einen Termin für eine fünfte Verhandlungsrunde gibt es noch nicht. Wobei die Elektrobranche nicht die einzige Sparte ist, bei der die Frühjahrslohnrunde stockt. Auch in der Papierindustrie ist man sich nach drei Verhandlungsrunden noch nicht einig. Hier liegt eine Streikfreigabe in der Luft.
In der Chemischen Industrie gab es bereits eine Einigung, hier erhalten die rund 50.000 Beschäftigten um 2,65 Prozent mehr Lohn und Gehalt. In der Holzindustrie mit ihren rund 27.400 Beschäftigten werden die Einkommen um 2,8 Prozent angehoben.
Konjunkturprognose und ökonomischer Ausblick
Nachdem sich zuletzt Arbeitgebervertreter und Wirtschaftsforscher für eine Lohnzurückhaltung bis hin zu einer Nulllohnrunde ausgesprochen haben, stehen morgen zwei interessante Termine an: Der Fachverband der Metalltechnischen Industrie, der traditionell die Herbstlohnrunde einläutet, gibt seine Konjunkturprognose bekannt und Wifo-Chef Gabriel Felbermayr im Klub der Wirtschaftspublizisten einen ökonomischen Ausblick.
(APA/Red)