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Elektroindustrie-KV: Arbeitgeberangebot erntet Kritik - Betriebsversammlungen nächste Woche

Elektroindustrie-KV: Arbeitgeberangebot mit Kritik konfrontiert.
Elektroindustrie-KV: Arbeitgeberangebot mit Kritik konfrontiert. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Die KV-Verhandlungen für die Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie haben bislang keine Einigung gesehen. Nun wurden Betriebsversammlungen beschlossen.
Kein Durchbruch bei Verhandlungen
Keine Einigung in Elektroindustrie

Weil es bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie auch nach drei Verhandlungsrunden noch keine Einigung gibt, haben am Mittwoch rund 500 Betriebsrätinnen und Betriebsräte auf einer Konferenz in Schwechat einstimmig beschlossen, von 12. bis 14. Mai österreichweit Betriebsversammlungen abzuhalten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Freitag, den 9. Mai, angesetzt.

Elektroindustrie-KV - Betriebsversammlungen beschlossen

Mit den Betriebsversammlungen soll der Druck auf die Arbeitgeberseite erhöht werden, teilten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit. Die Arbeitnehmervertreter kritisieren das bisherige Angebot der Arbeitgeber - 0,5 bis 1 Prozent Lohn- bzw. Gehaltsplus - scharf. Dieses liege deutlich unter der Verhandlungsinflation von 2,76 Prozent und bedeute reale Einkommensverluste. Mit diesem Angebot würden die Arbeitgeber "null Prozent Respekt" vor der Leistung der Beschäftigten zeigen, heißt es in einer Resolution der Betriebsrätekonferenz.

Die Gewerkschaft sieht die Beschäftigten nach Jahren der Krisenbewältigung im Stich gelassen. "Wir werden nicht zulassen, dass sie dafür auch noch mit realen Lohn- und Gehaltseinbußen draufzahlen", so PRO-GE-Chefverhandler Reinhold Binder. Lohnverzicht helfe weder Wirtschaft noch Industrie, sondern schade lediglich den Beschäftigten, sagte GPA-Verhandlerin Eva Scherz.

(APA/Red)

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