Die von 1.500 Fans begleiteten Hütteldorfer peilen gegen den schottischen Rekordmeister zumindest ein Unentschieden an. “Unser Ziel ist es, nicht zu verlieren und den Mut aufzubringen, drei Punkte holen zu wollen”, erklärte Kühbauer am Mittwoch vor dem Abflug nach Schottland.
Turbulente Tage für Rapid Wien
Die Turbulenzen der vergangenen Tage dürfen in Glasgow kein Thema mehr sein, forderte der 47-Jährige. “Wir müssen positiv auftreten und diesen Müll, der vorher war, in die Tonne hauen.” Gegen die Rangers könne man sich weder auf mentaler noch auf physischer Ebene Schwächen erlauben. “Sie sind daheim um zwei, drei Klassen stärker. Aber wenn wir etwas mitnehmen, sind wir in der Europa League gut dabei”, sagte Kühbauer.
Sein Club führt durch den 2:0-Heimsieg gegen Spartak Moskau die Gruppe G nach der ersten Runde an. Die Rangers holten zum Auftakt ein beachtliches 2:2 bei Villarreal und lieferten schon davor gute Leistungen auf internationaler Ebene ab.
Mit Statistiken beschäftigt sich Kühbauer aber wenig bis gar nicht, mehr Energie wendet der Burgenländer für die richtige Einstellung seiner Mannschaft auf. “Wir haben einen Spielplan, und den wollen wir durchziehen”, kündigte der frühere ÖFB-Internationale an.
Hickersberger entwarf Plan für EL-Match gegen rangers
Entworfen wurde der Plan vor allem von Co-Trainer Thomas Hickersberger, weil Kühbauer nach der Ablöse von Goran Djuricin erst am Dienstag seinen neuen Job übernahm. Vor dem Duell mit den Rangers wird Kühbauer erst zwei Trainings geleitet haben – deswegen geht der Neo-Coach auch von seiner Gepflogenheit ab, bei seinem Club gleich nach Amtsantritt personell und taktisch ordentlich umzurühren. “Das ist diesmal ein anderer Umstand. Ich vertraue Hickersberger. Das Wichtigste ist, eine klare Spielidee zu haben.”
Dabei wird es unter anderem darum gehen, die Rangers nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. “Sie sind ein atypisches schottisches Team, das einen gepflegten Fußball spielt. Dadurch bekommt man aber auch Räume, und die müssen wir bespielen”, meinte Kühbauer. “Wir müssen mutig spielen und nicht nur verteidigen.”
Entscheidend sei in diesem Zusammenhang das Vertrauen auf die eigenen Stärken. “Wir haben eine spielerisch gute Mannschaft, die ihr Potenzial vielleicht noch nicht ganz ausspielt. Das muss unser Ziel für die nächsten Wochen sein.”
Hier sehen Sie das Europa League-Match zwischen den Glasgow Rangers und Rapid Wien im Live-Ticker
(APA/Red)