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El Kaida überfällt in Asien Schiffe

Hinter vermehrten Überfällen auf Schiffe, die radioaktives Material befördern, könnte nach einem Pressebericht das El-Kaida-Terrornetzwerk von Osama bin Laden stecken.

Die Organisation versuche, sich mittels Piratenüberfällen in der Malakkastraße zwischen Thailand und Indonesien Uran und Plutoniumoxid für so genannte „schmutzige Bomben“ zu beschaffen, berichtete die „Bangkok Post“ am Montag unter Berufung auf einen Politexperten und früheren Regierungsberater.

In der engen Malakkastraße könne die Küstenwache nicht patrouillieren. Sie eigne sich deshalb besonders für Piratenangriffe. Nach Angaben des Internationalen Schifffahrtsbüros (IMB) wurden im Jahr 2001 649 Schiffe in der Malakkastraße überfallen.

Bei einer „schmutzigen Bombe“ wird radioaktives Material mit konventionellem Sprengstoff vermischt. Eine solcher Sprengsatz hat zwar nicht die Kraft einer Atombombe, kann aber dennoch weite Gebiete radioaktiv verseuchen. In den USA war die Furcht vor einem solchen Anschlag zuletzt gewachsen, nachdem im Mai der mutmaßliche Terrorist Jose Padilla (auch Abdullah al Mujahir) festgenommen worden war. Der zum Islam übergetretene US-Bürger wollte nach Angaben der Behörden eine „schmutzige Bombe“ mit radioaktivem Material bauen.

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