El-Kaida-Anhänger im Jemen getötet
Augenzeugen berichteten am Montag, der Wagen sei von einer Rakete getroffen worden. Die Regierung in Sanaa erklärte dagegen, der Wagen sei am Sonntagabend samt seinen sechs Insassen in Stücke gerissen worden, als eine Ladung Sprengstoff im Fahrzeug explodierte. Die Behörden sollen das Fahrzeug schon eine ganze Weile beobachtet haben.
Der Sprengstoff sei wahrscheinlich beim Transport versehentlich explodiert. Nach offiziellen Angaben hatten die Männer alle Verbindungen zum Terrornetzwerk von Osama bin Laden. Der Jemenit Ali Kaid Sinian el Harithi war neben dem ebenfalls untergetauchten Mohammed el Ahdal der meistgesuchte Terrorist des südarabischen Landes. Die US-Ermittler glauben, dass er an der Planung des Anschlags auf den amerikanischen Zerstörer „USS Cole“ im Hafen von Aden maßgeblich beteiligt war. Dabei waren vor zwei Jahren 17 US-Soldaten getötet worden.
Das Auto explodierte in der Provinz Marib, in der El Harithi von den Ermittlern bereits seit längerer Zeit vermutet worden war. Unter den Toten soll auch ein Schwiegersohn El Harithis sein. Die jemenitische Presse hatte Anfang des Jahres berichtet, El Harithi habe der Regierung in Sanaa angeboten, sich unter bestimmten Bedingungen zu stellen. Eine dieser Bedingungen war, dass er nicht an die US-Behörden ausgeliefert würde.