Vier Teams dürfen noch davon träumen, als Nachfolger von Eintracht Frankfurt die zweithöchste Trophäe auf europäischer Clubebene in die Luft stemmen zu dürfen. Am Donnerstag Abend gingen die Semifinal-Hinspiele in Rom und Turin über die Bühne.
Dass der italienische Fußball in dieser Saison eine Art Renaissance erlebt, zeigt sich nicht nur in der Champions League. Denn auch in der Europa League stehen mit der AS Roma und Juventus Turin zwei Mannschaften aus der Serie A im Halbfinale.
Juve mit Last-Minute-Ausgleich
Der Rekordsieger der Europa League heißt bekanntlich FC Sevilla. Während die Andalusier in der heimischen Liga über weite Strecken der Saison enttäuschten, zeigten sich Rakitic & Co auf internationaler Bühne von ihrer guten Seite. So präsentierte sich Sevilla auch in den ersten 45 Minuten der Partie bei Juventus Turin.
Die Elf von Trainer Jose Luis Mendilibar hatte in Halbzeit eins klare Vorteile und fand auch mehrere Gelegenheiten vor. Eine davon nutzte En Nesyri, der einen Konter nach Zuspiel von Ocampos zur verdienten 1:0-Pausenführung für die Gäste erfolgreich abschloss (26.).
Zwar präsentierte sich die "Alte Dame" nach Wiederbeginn etwas verbessert, allerdings nicht genug, um den sechsfachen Triumphator in diesem Bewerb lange Zeit wirklich in Bedrängnis zu bringen. In der 97. Minute sollte dennoch der Ausgleich gelingen. Nach einer Ecke war es Gatti, der die Kugel aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie drücken konnte.
So trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 1:1-Remis, was für das Rückspiel kommende Woche alles offen lässt.
Bove mit Siegtreffer für Roma
In der italienischen Hauptstadt sahen die Fans im ausverkaufen Stadio Olimpico eine recht ausgeglichene erste Spielhälfte. Beide Teams fanden in den ersten 45 Minuten jeweils eine Großchance vor. Auf der einen Seite verpasste Wirtz mit einem Schuss nur knapp die Führung für seine Mannschaft (7.), während Leverkusen-Keeper Hradecky bei einem Ibanez-Kopfball seine ganze Klasse aufbieten musste (19.).
Für die Entscheidung in dieser Partie sollte schließlich Bove nach 63 Minuten sorgen. Das erst 20jährige Nachwuchstalent stand nach einem Abraham-Schuss genau richtig und verwertete den Abpraller zum umjubelten 1:0. Damit geht Salzburg-Bezwinger Roma also mit einem knappen Vorsprung ins Rückspiel, in dem die "Werkself" mit den eigenen Fans im Rücken aber natürlich auch noch alle Chancen auf das Finalticket in Budapest hat.