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Eklat in der Regionalliga West: Verstoss gegen die Fairness

©Frederic Sams
Das Skandalspiel zwischen FC Kufstein und Meister Anif hat ein großes Nachspiel.

Nach dem Skandalspiel zwischen FC Kufstein und Meister Anif (1:2) droht der langjährige Tiroler Klub aus der Festungsstadt kurzfristig sich sogar aus der höchsten Amateurklasse Österreichs zurückzuziehen. Soweit wird es wohl nicht kommen, aber schlimmer ist, dass Meister Anif dem Fairplay die kalte Schulter gezeigt hat. Was war geschehen: Beim Stand von 1:0 für Kufstein nach 33 Minuten hat der zweifache Meister Anif den Ausgleich durch Marinko Sorda geschossen, aber bei den Kufsteinern gingen die Wogen hoch. Nach einem Flankenball eines Anif-Spielers stießen Kufstein Tormann Lukas Tauber und Verteidiger Sahin Karayün gemeinsam zusammen und lagen blutüberströmt beide am Boden.

Schiedsrichter aus Vorarlberg

Der Vorarlberger Schiri Bernd Böckle ließ aber weiterspielen und Anif hat nach einigen Sekunden den Ball dann ins Tor geschossen und sich nicht dem Fairplay unterworfen. Tauber und Karayün wurden mit dem Rettungswagen ins Spital gebracht.  „Es ist zwar regelkomform, aber eine riesige Sauerei so ein Tor zu schießen und nicht dem Fairplay Rechnung getragen“, sagt Tiroler Fußballverbandspräsident Josef Geisler. „Schutz und Sicherheit der Spieler stehen absolut im Vordergrund, die Partie hätte sofort unterbrochen werden müssen“, war Kufstein-Trainer Markus Duftner maßlos enttäuscht über Meister Anif so etwas zu tun.

Kufstein-Protest

Jetzt hat Kufstein im Tiroler Verband einen Protest eingereicht und die Regionalligakommission soll darüber beraten. Kufstein hofft auf eine Neuaustragung im Sinne des Amateurfußballs. Denn Kufstein haderte noch in diesem Spiel mit dem Unparteiischen: Ein regulärer Freistoßtreffer von Kufsteins Mathias Theiner fand keine  Anerkennung (38.). Auch ein klares Handspiel im Anifer Strafraum mit einem Strafstoß für Kufstein (75.) wurde nicht geahndet.

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