Von dem Schild habe sich eine Eisfläche von 14.000 Quadratkilometer abgelöst und sei in mehrere Eisberge auseinandergebrochen, teilte das staatliche spanische Forschungsinstitut CSIC am Dienstag in Madrid mit.
Die Fläche entspräche fast den Ausmaßen der deutschen Bundesländer Schleswig-Holstein oder Thüringen. Die Angaben konnten von weltweit führenden Forschungsinstituten wie dem National Snow and Ice Data Center der USA zunächst jedoch nicht bestätigt werden.
Wissenschafter des CSIC studieren von dem ozeanographischen Forschungsschiff “Hesperides” aus die Auswirkungen des Zerfall des Wilkins-Schelfs, der gegenüber von Feuerland rund 1600 Kilometer von der Südspitze Lateinamerikas entfernt liegt. Wenn die Angaben der Forscher sich bestätigen, wäre von dem riesigen Eissockel nur noch ein kleiner Teil übrig geblieben. Die Spanier bezifferten die Gesamtgröße des Schelfs auf über 16 000 Quadratkilometer.