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Eislawine begräbt vier Skifahrer

Eine Eislawine am Montblanc-Gletscher hat am Wochenende drei Österreicher und einen Franzosen unter sich begraben. Die Suche wurde aus Sicherheitsgründen abgebrochen.

Zuvor konnte am Samstag noch ein Österreicher schwer verletzt geborgen werden.

Das Gebiet in 4000Metern Höhe sei zu gefährlich für die Rettungsmannschaften, sagte ein Sprecher der Hochgebirgs- Gendarmerie am Sonntag in Chamonix. Die Sucharbeiten waren zuvor schon durch schlechtes Wetter erschwert und mussten am Samstag unterbrochen werden.

Vermutlich kann die Suche nach den drei noch Verschütteten, zwei Österreichern und einem Franzosen, je nach Witterung erst in einigen Wochen fortgesetzt werden.

Schwer Verletzter geborgen

Ein vierter Österreicher war mit schweren Verletzungen geborgen und in eine Genfer Spezialklinik ausgeflogen worden. Die Skifahrer waren am Samstag im Morgengrauen um 2.00Uhr von der Grands-Mulets- Berghütte in 3051Meter Höhe zum Gipfel des 4810Meter hohen Montblanc aufgebrochen.

Bei der Abfahrt wurden sie von plötzlich abbrechenden Gletscherplatten verschüttet. Einige der Eisblöcke waren bis zu zehn Meter dick. Schlechtes Wetter erschwerte die Rettungsarbeiten. „Überlebenschancen gibt es fast nicht mehr“, sagte der Arzt JØrûme Moracchioli, der an dem Rettungseinsatz beteiligt war.

Die erfahrenen Skiläufer trugen automatische Rettungssender bei sich. Deren Signale waren nach Angaben der Gebirgsgendarmie zunächst noch „schwach“ zu hören. Notiz: Neu sind die ersten zwei Abschnitte. Der Lead wurde angepasst.

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