Eislaufen am Kunstrasen: Tiroler Firma mit Ganzjahres-System

Die Technik sei bereits etwa im Innsbrucker Stadtteil Igls bei der Zimmerwiese im Einsatz. "Ein ganzjährig nutzbarer Ballspiel- und Eislaufplatz, dessen Kunstrasen im Winter durch integrierte Absorberflächen in eine Kunsteisfläche verwandelt wird", erläuterte AST-Vertriebsleiter Murat Yilmaz: "Gleichzeitig nutzen wir die Abwärme der Kältemaschine effizient für Warmwasser und die Beheizung des Servicegebäudes."
Auch kleinere Gemeinden sollen profitieren
Zusätzliche Vorteile würden sich in Gemeinden mit Schwimmbädern ergeben - wie etwa bereits im Tiroler Telfs, im niederösterreichischen Hollabrunn oder dem Salzburger Bergheim. Dabei könne die Abwärme der Eisbahn im Winter zum Beheizen des Wassers genutzt werden. Im Sommer wiederum kühle das Wasser die Fläche und erwärme sich dabei. So entstehe ein "geschlossener Nachhaltigkeitskreislauf", hieß es. Lösungen wie diese seien auch für kleinere Gemeinden und Regionen attraktiv und leistbar, zeigte man sich überzeugt.
Projekte können gefördert werden
Entsprechende Projekte könnten demnach auch durch Land und Bund gefördert werden - etwa im Rahmen des Tiroler Sportstättenentwicklungsprogramms sowie durch Bundes- und EU-Töpfe für Klimaschutz, Breitensport und Infrastruktur. Das Tiroler Unternehmen AST beschäftigt eigenen Angaben zufolge derzeit 45 Mitarbeiter und realisiert unterstützt durch Tochtergesellschaften in Deutschland, der Schweiz, Kanada und den USA Projekte rund um den Globus. Hauptsächlich produziert man Eisflächen - etwa für die heurige Eishockey-WM in Dänemark.
(APA)