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Eishockeysaison startet: Vienna Capitals wollen ins EBEL-Finale

Die Vienna Capitals haben sich für die kommende Saison große Ziele gesetzt.
Die Vienna Capitals haben sich für die kommende Saison große Ziele gesetzt. ©APA
Die Vienna Capitals wollen endlich wieder zurück in den Titelkampf. Seit dem bisher einzigen Meistertitel 2005 hat der Club aus Wien-Kagran nicht mehr das Finale der Erste Bank Eishockey Liga erreicht. Damit soll nun Schluss sein. Mit zwölf neuen Spielern und einem verstärkten Betreuerteam soll Trainer Tommy Samuelsson in der am 6. September beginnenden Saison den Finaleinzug schaffen.

Das erste Jahr unter Samuelsson und in der erweiterten Halle “war ein bisschen enttäuschend”, erklärte Capitals-Präsident Hans Schmid bei der Saisoneröffnungspressekonferenz am Dienstag. Die Caps sind in der vergangenen Saison nur in der Platzierungsrunde gelandet, haben den Sprung ins Play-off in der letzten Runde gerade noch geschafft, sind aber im Viertelfinale an den Black Wings Linz gescheitert. Dennoch bilanzierten die Wiener mit einem Schnitt von rund 5.000 Zuschauern.

Große Ziele bei den Vienna Capitals

In dieser Saison sind die Ziele 5.500 Zuschauer und sportliche Erfolge. “Wir haben versucht, die Lehren daraus zu ziehen. Ich will ins Finale”, sagte Schmid. Die Caps haben dafür das Trainerteam erweitert, einen eigenen Torhüter-Trainer verpflichtet und sich mit Bernd Freimüller einen international bestens vernetzten Scout geholt. Freimüller war 13 Jahre lang Europa-Scout des NHL-Clubs Atlanta Thrashers und hat nun mit Samuelsson das neue Capitals-Team zusammengestellt.

“Wir haben zuerst geschaut, die österreichischen Spieler zu holen, weil da der Markt am limitiertesten ist. Dann Verteidiger, weil starke Verteidiger schwer zu finden sind. Dann den Torhüter und am Schluss die Stürmer, da ist auch jetzt der Markt noch voll”, erklärte Freimüller die Vorgehensweise. Körperlich starke Spieler und eine starke zentrale Achse sollen das Gerüst bilden. Andre Lakos, der erst Mitte Jänner geholt worden ist, und Rafael Rotter, der fast die gesamte Saison ausgefallen ist, können ebenfalls quasi als Verstärkung gehandelt werden.

“Unser Ziel ist Ende April. Aber man darf nicht vergessen, dass wir harte Arbeit vor uns haben”, gab Samuelsson die Linie vor. Mit den ersten Partien im Rahmen der European Hockey League (knappe Niederlagen gegen Slovan Bratislava und HV 71, Sieg gegen Linköping) zeigte sich der Coach zufrieden. “Die Partien waren schon sehr gut, ich bin überrascht, dass wir schon so weit in der Entwicklung sind”, so der Schwede.

EBEL-Saisonstart am 6. September

Er zählt vor allem die beiden Finalisten der vergangenen Saison, Meister Linz und Vizemeister KAC, wieder zu den Topfavoriten. Beide Clubs haben den erfolgreichen Kader gehalten und nur punktuell verändert. Im Gegensatz zu Ligakrösus Red Bull Salzburg, der 13 nordamerikanische Spieler geholt hat und nur noch einen Legionär behalten hat. Bei den Capitals steht der Kader. Sie werden wohl auch im Fall eines “lockout”, also eines verspäteten Saisonstarts in der NHL, keinen NHL-Star holen. Freimüller geht davon aus, dass der “lockout”, falls überhaupt, nur wenige Wochen dauern würde.

Der EBEL-Start der Wiener wurde übrigens um einen Tag vorverlegt, die Capitals gastieren nun schon am 6. September bei Olimpija Ljubljana. Davor stehen am Wochenende noch die ersten Heimspiele in der European Trophy auf dem Programm. Club-Manager Franz Kalle hofft gegen die finnischen Klubs KalPa Kuopio am Freitag und Meister Jyväskylä am Sonntag auf 3.000 Besucher.

(APA)

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