In den vergangenen beiden Jahren war der KAC im Finale noch an Salzburg und Linz gescheitert. Gegen die Capitals gelang mit dem ersten Titel seit 2009 aber die Vollendung der “Mission 30”. Die im Grunddurchgang noch so überzeugenden Wiener müssen hingegen weiter auf ihren zweiten Meisterschaftsgewinn nach 2005, als man die Klagenfurter besiegt hatte, warten.
Vienna Capitals legten einen souveränen Start hin
Zunächst deutete in der mit 5.100 Fans ausverkauften Klagenfurter Stadthalle wenig auf die sieglose Final-Demütigung der Wiener hin. Ein Doppelschlag des seit dem Viertelfinale torlosen Fortier (4., 9.) bescherten den in den beiden Heimspielen ohne Torerfolg gebliebenen Capitals einen Traumstart. Zuerst traf der Stürmer direkt nach einem Bully, dann erhöhte er nach gutem Forechecking auf 2:0.
Die konfus beginnenden Klagenfurter fanden erst spät ins Spiel. Der Anschlusstreffer gelang Scofield, der bei einem Konter gefoult worden war, mit einem sicher verwandelten Penalty nach einer Viertelstunde.
KAC holte sich Sieg und Meistertitel
Im Mitteldrittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den KAC. Neuerlich Scofield (33.) mit einem Powerplaytor ins Kreuzeck und Hundertpfund (34.) per Rückhand unter Mithilfe von Caps-Tormann Zaba brachten die Gastgeber mit einem Doppelschlag binnen 36 Sekunden 3:2 in Führung.
In der 48. Minute ließ Lammers die KAC-Fans zum vierten Mal jubeln. Der Stürmer tanzte in Überzahl durch die Wiener Abwehr und brachte den Puck auch noch im kurzen Eck unter. In der Schlussphase sorgte Veideman (57.) mit dem 3:4 aber nochmals für Spannung. Der Ausgleich gelang den Wienern aber nicht mehr. In den Schlusssekunden erhöhte Liga-MVP Lundmark ins leere Tor noch auf 5:3, womit der erste Zu-Null-Finalsieg seit 20 Jahren, damals war der VSV im “best of five” gegen Graz makellos geblieben, fixiert wurde. (APA)