Das geht aus der  Stellen-Ausschreibung hervor, die diese Woche bei der Bahn  veröffentlicht wurde. Das Justizministerium bestätigt diese Details.
Neben Jobs in Gefängnissen wurden im ÖBB-Intranet auch  Tätigkeiten bei Gerichten und Staatsanwaltschaften ausgeschrieben.  Bei letzteren handelt es sich um Hilfstätigkeiten sowie um Kanzlei- Jobs bzw. um die Arbeit in den Verwaltungsabteilungen der vier  Oberlandesgerichte. Außerdem sollen ÖBB-Mitarbeiter als  Gerichtsvollzieher eingesetzt werden. Insgesamt sollen künftig 200  ÖBB-Mitarbeiter für das Justizressort arbeiten. Wie viele davon in  Haftanstalten und wie viele bei Gericht arbeiten, ist noch offen.
Das Justizministerium bestätigt, dass die Leiharbeitskräfte auch  für den direkten Kontakt mit den Häftlingen vorgesehen sind.  Beispielsweise könne man entsprechend ausgebildete Facharbeiter zur  Beaufsichtigung der Arbeiten in den Häftlingswerkstätten einsetzen.  Damit würden die Justizwachebeamten für die Betreuung und  Resozialisierung der Häftlinge freigespielt, heißt es.
Auch das ÖBB-Management verteidigt das Angebot. Die Bürojobs bei  den ÖBB und in der Justizwache seien durchaus vergleichbar. Außerdem  seien die Dienststellen der Justizwache ähnlich dezentral gelegen.  Für viele Eisenbahner, die die ÖBB verlassen wollten, sei der Wechsel zur Justizwache daher oft die einzige Möglichkeit, in ihrer Region  einen anderen Job anzunehmen, hieß es aus der Unternehmensführung.
 
                 
                 
                 
                 
                 
    