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Einzeltätertheorie bei Saliera-Diebstahl aufrecht

Saliera / &copy APA
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Die Enthüllung einer Verbindung zwischen dem Bruder des mutmaßlichen Saliera-Diebes Robert Mang (50) und einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Wiener KKunsthistorischen Museum hat zumindest vorerst offenbar keine weiter reichenden Folgen.

„Es besteht kein dringender Tatverdacht. Die Einzeltätertheorie ist aufrecht“, betonte Ernst Geiger, Leiter der Wiener kriminalpolizeilichen Abteilung. Ein Schauspieler hatte sich mit der Information, der KHM-Wächter sei ein Jugendfreund des Bruders des in U-Haft sitzenden Mang, an einen Journalisten gewandt. Das Nachrichtenmagazin „profil“ berichtete in seiner jüngsten Ausgabe über die Bekanntschaft. „Es ist nichts dran an der Geschichte,“ so Geiger.

Robert Mang sei bereits zu den neuen Informationen befragt worden. „Er sagt, er kennt ihn nicht. Es gibt keine verifizierbare Verbindung“, hielt Geiger fest. „Der Bruder hat den Wachmann früher gekannt, es gab vor Jahren einen Kontakt, aber keine enge Beziehung. Mehr ist es nicht“, sagte Geiger. Sobald der besagte Wächter nach Österreich zurückkehrt – er befindet sich auf einem mehrwöchigen Indien-Aufenthalt – sollen auch ihm Fragen gestellt werden.

Bei der Staatsanwaltschaft Wien hält man weitere Erhebungen für notwendig. Die Arbeit der Polizei sei noch nicht abgeschlossen, betonte Kloyber. Jedem Hinweis werde nachgegangen.

Der Wiener Alarmanlagenexperte Mang hatte zugegeben, am 11. Mai 2003 über ein Baugerüst ins KHM eingedrungen zu sein und die wertvolle Skulptur von Benvenuto Cellini entwendet zu haben. Er wurde am 20. Jänner 2006 festgenommen. Noch am selben Tag wurde die in einem Waldstück in Brand (NÖ) vergrabene, auf 50 Millionen Euro geschätzte Saliera sichergestellt.

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