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Eins, zwei, Keilerei ...

Wildwest-Szenen in Wien: Eine Massenschlägerei verwandelte die Jesuitenwiese in eine "Bluatwies'n".

Wilde Szenen spielten sich am Sonntag am späten Nachmittag in der Wiener Hauptallee ab: Ein Streit zwischen zwei jugoslawischen Familien artete auf der Jesuitenwiese in eine Massenschlägerei aus – sieben Personen wurden mit blutenden Wunden in diverse Spitäler eingeliefert. Die Polizei rückte mit zehn Autos, die Rettung mit acht Fahrzeugen aus. Neun Personen wurden bisher angezeigt. “Familäre Zwistigkeiten” seien der Grund für die Auseinandersetzung gewesen, erfuhr die Exekutive von den Beteiligten. Rund 50 bis 60 Personen sollen in den Raufhandel involviert gewesen sein, Flaschen kamen als Waffen zum Einsatz. Die Verletzten erlitten u.a. Rißquetschwunden am Kopf und Abschürfungen, auch Zähne wurden ausgeschlagen. Eine Frau, die schon einmal einen Herzinfarkt erlitten hatte, klagte über Schmerzen in der Brust.

“Vom medizinischen Standpunkt sind die Verletzungen leicht, von der rechtlichen Qualifikation dagegen schwer”, erklärte eine Polizeibeamtin. Und: “Es ist auch anzunehmen, daß noch weitere Personen angezeigt werden.” Denn vorerst war nicht ganz klar, wieviele Familienmitglieder tatsächlich in die Schlägerei involviert waren. (26.7.99)

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