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"Einmal Jenseits und zurück": Ausstellung in Wien macht es möglich

"Einmal Jenseits und zurück": Ausstellung im MQ macht es möglich
"Einmal Jenseits und zurück": Ausstellung im MQ macht es möglich ©APA (Sujet)
Die deutsche Wanderausstellung "Ein Koffer für die letzte Reise. Einmal Jenseits und zurück" zeigt diese von 29. März bis 26. April im Wiener Museumsquartier.

Mit einem vielfältigen Rahmenprogramm und prominenter Unterstützung soll ein Beitrag zum “aufgeklärten und offenen Umgang mit dem Thema Tod in der Gesellschaft” geleistet werden. Manche packen Zigaretten und Wein ein, bei einem wurde die Innenverkleidung ausgebaut, ein anderer wurde mit Erde gefüllt – bei all den Unterschieden weisen die Koffer eine Gemeinsamkeit auf: Sie sind einzigartig. Neben den 75 ausgestellten Koffern im quartier 21, die aus Deutschland stammen und den Kern der Ausstellung darstellen, sind zusätzlich einige von österreichischen Prominenten gepackt worden. U.a. haben sich der Journalist Karl Hohenlohe, die Moderatorinnen Arabella Kiesbauer und Chris Lohner und der Skispringer Toni Innauer dazu bereit erklärt, ihren Kofferinhalt für die Reise ins Jenseits zu präsentieren.

Wanderausstellung im MQ

Neben den Gepäckstücken finden sich kurze Texte von den für die Inhalte verantwortlichen Personen, die dabei ihre Entscheidungen, was mitgenommen wird, begründen und ihre Ideen dazu ausführen. Es geht dabei darum zu zeigen, welche Gedanken sich Menschen über den Tod machen und auch darum, welche unterschiedlichen Gegenstände im Dies- und Jenseits als wichtig erachtet werden.

Die Idee der Aktion stammt von dem verstorbenen deutschen Bestattungsunternehmer Fritz Roth, der sich aktiv für den Umgang mit Tod und Trauer in der Gesellschaft eingesetzt hat. Nachdem das Projekt zuvor in München und Moskau realisiert wurde, veranstaltet nun der Verein “Team Perspektiven – mit Freude Leben” unter der Organisation von Barbara Lang die Schau in Wien. Aufbauend auf der Kernidee Roths wurde in Wien neben der Ausstellung ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt, das sich einerseits dem Umgang mit Tod, andererseits aber auch den wichtigen Werten im Leben widmet.

Kabarettist Gernot Haas im MQ

Ebenso einzigartig wie das umfassende Programm sei der multikulturelle Aspekt, der dem Projekt in Wien anhaftet, so Lang im Gespräch mit der APA. Am Freitag fand ein ökumenischer Gottesdienst im Stephansdom statt, am Mittwoch (2. April) wird es eine Podiumsdiskussion der fünf Weltreligionen geben, bei der Vertreter der verschiedenen Glaubensrichtungen zusammenkommen und über “Umgang mit dem Tod – Verdrängen oder Auseinandersetzen?” sprechen werden.

Damit das Ganze nicht zu ernst wird, wird Kabarettist Gernot Haas am 10. April mit seinem Programm “Esoderrisch” in der Arena21 im MQ zu sehen sein. Am 15. April folgt dort ein Konzert zum Thema “Musik zum Lebensweg und zum letzten Weg” mit Stücken von Mozart, Schubert, Liszt und Strawinsky. Eine musikalische Lesung mit Wolfgang Böck und Musik von den Neuen Wiener Concert Schrammeln am 21. April beendet das Rahmenprogramm.

(APA)

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