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Einmal ist keinmal - Trailer und Kritik zum Film

So toughe wie aparte Leinwandheldinnen sind en vogue. Von Saoirse Ronan in "Wer ist Hanna?" über Zoe Saldana in "Colombiana" bis Gina Carano, die derzeit in Steven Soderberghs "Haywire" Männer versohlen darf. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Nun gesellt sich auch Katherine Heigl in “Einmal ist keinmal” (ab Freitag im Kino) dazu, die in dieser Melange aus Love-Story, Krimi und Komödie ihr Talent als Kopfgeldjägerin unter Beweis stellt. Auch die Regie stammt von einer Frau, Julie Anne Robinson, die 2010 mit dem Drama “Mit Dir an meiner Seite” debütierte. Diesmal hat sie einen Band aus Janet Evanovichs Bestseller-Reihe um die Heldin Stephanie Plum fürs Kino adaptiert.

Einmal ist keinmal: Die Story

Stephanie Plum (Heigl, “Beim ersten Mal”) hat es schwer erwischt: Nicht nur ihren Job als Unterwäscheverkäuferin ist sie los, sondern auch den roten Sportflitzer sowie fast die komplette Wohnungseinrichtung. Und da ihr kein Kerl zur Seite steht, sind es die lieben Eltern, die der jungen Frau auf die Sprünge helfen: Wie wäre es mit einem Aushilfsjob in der Kautionsagentur von Vetter Vinnie? Der benötigt Ersatz für einen erkrankten Detektiv. Gleich beim ersten Fall geht’s für Stephanie um nicht weniger als 50.000 Dollar Provision, sie muss einen des Mordes verdächtigen Cop ausfindig machen: Ausgerechnet den Joe Morelli (Jason O’Mara), in den sie sich einst so unglücklich verliebte.

Beherzt, wenn auch zunächst etwas tollpatschig, geht Plum nun zur Sache. Eben noch die Unterhöschen, nun versteht sie sich überraschend schnell auf den Umgang mit Feuerwaffen, Prostituierten und schweren Jungs. Das ist nicht immer glaubwürdig, bereitet aber durchaus Spaß, wenn man sich denn drauf einlässt. Auch kommen sich Stephanie und Joe allmählich näher, was für einige durchaus prickelnde Momente sorgt. Der hübsche Ex bedeutet ihr eben noch immer mehr, als Stephanie zunächst zugeben möchte.

Die Kritik zum Film

Recht gut steht Heigl der Job als “Recovery Agent”, als zwar überforderte aber charmante Kautionsjägerin. Regisseurin Robinson ist zudem keineswegs zimperlich, wenn es darum geht, all die körperlichen Reize auszuspielen, über die Heigl verfügt. Bis hin zur Szene, in der sich diese mit Handschellen unter einer Dusche präsentieren darf. Männliche Fans der amerikanischen Aktrice werden das womöglich goutieren, etwas weniger an derart platt ausgestellter Sexyness hätte es aber auch getan.

“Einmal ist keinmal” – der deutsche Titel der US-Produktion (im Original: “One for the Money”) fällt nicht allzu schmissig aus. Wenn man aber das skurrile Leinwandgeschehen und dessen Ungereimtheiten nicht allzu wortwörtlich nimmt, dann kann man sehr wohl seine Freude haben an dieser irgendwie doch seltenen, zumindest aber mutigen Mischung aus Komödie, Romanze, Kriminalstück und Slapstick.

(APA)
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