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Einlochen abseits von Greens und Etikette

&copy http://www.x-tremegolf.at
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Am 23. Mai startet die MegaCard X-treme Golf Tour 2004 in der Ziegelgrube Hennersdorf bei Wien - Auch am Ötscher wurde schon geputtet - Berührungsängste mit elitärem Sport sollen genommen werden.

Als Greens fungieren Ski-Abfahrten, Äcker, Kiesgruben oder Fabriksgelände, es gibt keine Bekleidungsvorschriften oder hohe Einschreibgebühren, auch die Platzreife muss nicht erlangt werden: „x-treme Golf bringt diesen Sport dorthin zurück, wo er entstanden ist – ins freie Gelände“, sagte Roman Fochler, Mastermind der jungen, mittlerweile 200-köpfigen Cross Golf-Szene in Österreich. Ab 23. Mai sollen 60 weitere Querfeldein-Golfer dazukommen – dann nämlich erfolgt in der Ziegelgrube in Hennersdorf bei Wien der erste Abschlag zur MegaCard X-treme Golf Tour 2004.

Ziel ist es, vor allem den Jüngeren die Berührungsängste mit dem elitären Sport zu nehmen. „Es ist kein Privileg, Golf zu spielen“, sagte Fochler, der selbst nach 15 Jahren auf Greens, im Golf-Wagerl und mit einem Handicap von 26 frustriert von der Etikette und der Vereinsmeierei die Idee der „Natural Born Golfers“ aus Deutschland aufgegriffen hat. Mittlerweile hat der Wiener mit anderen Cross Golf-Verrückten bereits an so ungewöhnlichen Orten wie auf einer schwarzen Ski-Piste am Ötscher in Niederösterreich geputtet. „Das war extrem steil“, so Fochler zweideutig. Derartige Events bedürfen bei der Planung der Einbeziehung von Förstern, Jägern und anderen öffentlichen Stellen. Gespielt wird nur, wo es auch erlaubt ist.

Nur einmal kam es bisher zu „Problemen“ mit der Polizei, als Fochler und Co. im Winterhafen Freudenau den kleinen Bällen nachjagten: „Die Beamten fragten mich: ’was machen Sie da?’ Ich sagte: das sehen Sie doch, Golfen. Meine Gegenfrage: ’Ist Fußball spielen hier erlaubt? Wenn ja, dann müssen Sie schon mir die Größe der Bälle überlassen’.“ Es war erlaubt.

Am Mittwochnachmittag wurde die MegaCard X-treme Tour mit einem „Kick off“ ebenfalls an ungewöhnlicher Ort und Stelle präsentiert:
Prominente wie die ehemalige Weltklasse-Snow-Boarderin Nici Pederzolli durften vom Balkon der Urania am Wiener Ring über den Donaukanal abschlagen. Die „Löcher“ beim Cross Golf sind übrigens keine: der Ball muss in einem durch einen bunten Fahrradschlauch gekennzeichneten Zielbereich liegen bleiben. Gespielt wird nach dem Brutto-System: Jeder Schlag zählt.

Die Tour beginnt am 23. Mai in Hennersdorf (Bezirk Mödling). Die weiteren Termine: 6. Mai (Seepark St. Pölten), 20. Juni (Altes Voest-Gelände in Linz), 27. Juni (Flugfeld Civitas Novas in Wr. Neustadt). Die Teilnehmerzahl ist auf 60 beschränkt.

Service:
Anmeldungen und Infos unter www.megacard.at, alles über Österreichs Cross-Golfer unter www.x-tremegolf.at

Redaktion: Claus Kramsl

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