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Einkommensschere: Heinisch-Hosek will Strafen gegen säumige Firmen

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) will der Einkommensschere zwischen Männern und Frauen mit Geldstrafen gegen säumige Betriebe zu Leibe rücken. Im Ö1-Morgenjournal sprach sich die Ministerin am Montag für die anonymisierte Offenlegung der Gehälter in Betrieben mit mehr als 25 Mitarbeitern aus. Sollte die dabei festgestellte ungleiche Bezahlung nicht binnen zwei Jahren behoben werden, soll es Geldstrafen "von ein paar Tausend Euro bis zu ein paar Zehntausend Euro" geben.
ÖVP gegen Strafen - Hundstorfer abwartend

Mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) sei sich über eine entsprechende Änderung des Gleichbehandlungsgesetzes bereits einig, sagte Heinisch-Hosek. Auch von ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner erwartet sie “Grünes Licht”.

Sanktionen schlägt die Frauenministerin auch vor, sollte die in der SPÖ verankerte Frauenquote von 40 Prozent auf den Kandidatenlisten nicht eingehalten. So könnte es zur Zurückreihung von Bundesländerkandidaten kommen oder die Mandatsabgaben könnten verdreifacht werden. Diese Maßnahmen seien mit Bundeskanzler Werner Faymann (S) abgesprochen.

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