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Einigung im deutschen Stahlindustrie-Tarifstreit

Im Tarifstreit der westdeutschen Stahlindustrie haben Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG Metall ein Gesprächsergebnis erzielt. Dies teilte die IG Metall am Mittwoch in der Früh mit.

Demnach einigte man sich auf Lohn- und Gehaltserhöhungen von 3,5 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Dieser einjährigen Laufzeit ab dem 1. September sind fünf Monate vorgeschaltet, die mit einer Einmalzahlung von 500 Euro vergolten werden. Außerdem vereinbarten die Tarifparteien eine Einmalzahlung von 100 Euro für Lehrlinge.

Detlef Wetzel, Verhandlungsführer der IG Metall, sagte, er sei mit dem Ergebnis sehr zufrieden. “3,5 Prozent ist eine Rate, die neben dem Inflationsausgleich auch eine Beteiligung an der Steigerung der Produktivitätsrate beinhaltet. 3,5 Prozent, das ist eine tolle Sache.“ Entscheidend sei gewesen, einen Arbeitskampf bis hin zum Streik zu vermeiden.

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Helmut Koch, äußerte sich zurückhaltender. „Wir haben uns einen anderen Kompromiss gewünscht. Unser Ziel war eine hohe Einmalzahlung. Das konnten wir so nicht erreichen“, sagte Koch.

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