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"Eingewickelte" Frau schon seit Oktober tot?

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Schwierig gestalten sich die Nachforschungen im Fall der ermordeten 68-jährigen vietnamesischstämmigen Französin - die Ermittler konnten bisher nur herausfinden, dass sie öfters im Thermalbad Oberlaa war.

Die 68-jährige vietnamesischstämmige Französin Song Nguyet N. ist in Wien erstickt worden. So viel steht fest. Wann sich der Mord aber ereignet hat, war am Montag weiterhin unklar. „Das angeblich letzte Lebenszeichen der Frau weist ein großes Fragezeichen auf“, so Dr. Hannes Scherz von der Mordkommission in der Kriminaldirektion 1. „Die Frau könnte durchaus schon im November oder gar Oktober getötet worden sein.“ Wenige Erkenntnisse gab es vorerst über das Privatleben des Opfer.

Die Tote wurde am Freitag in ihrer Wohnung in Wien-Brigittenau gefunden. Das Gesicht der Leiche war mit Klebeband, der Körper teilweise mit Leintüchern umwickelt. Am Boden des Wohnzimmers lag eine ausgeleerte Handtasche, Brieftasche oder Bargeld wurden nicht gefunden. „Die Frau hatte vermutlich keine Reichtümer zu Hause. Aber der Täter könnte durchaus die Geldbörse und etwas Bares mitgenommen haben“, sagte Scherz.


Die Frau war öfters im Thermalbad Oberlaa

Mühsam gestalteten sich vorerst die Recherchen über das Privatleben der 68-Jährigen. „Wir wissen nur, dass N. des Öfteren im Thermalbad Oberlaa war“, berichtete der stellvertretende Leite des KD 1. In Österreich hatte die Ermordete keine Verwandten. Ihr Mann, ein UNIDO-Beamter, ist vor einigen Jahren gestorben. Zwei erwachsene Kinder leben in Frankreich, zu diesen gab es kaum Kontakt. Daher blieb der gewaltsame Tod der Frau, die auch eine Wohnung in Frankreich hatte, so lange unentdeckt.

Hinweise werden unter der Telefonnummer 01/313-10 Klappe 36072 (Journaldienst) oder DW 36120 (Gruppe Unger) entgegen genommen.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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