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Einfacherer Zugang zu erhöhter Familienbeihilfe für behinderte Kinder

Zahlreiche Kinder mit Behinderung beziehen momentan erhöhte Familienbeihilfe.
Zahlreiche Kinder mit Behinderung beziehen momentan erhöhte Familienbeihilfe. ©REUTERS/Dado Ruvic/Illustration (Symbolbild)
Familien mit Kindern mit einer erheblichen Behinderung sollen in Zukunft einfacher die erhöhte Familienbeihilfe für notwendige Zusatzkosten beantragen können, wie im Familienausschuss beschlossen wurde. Der Beschluss kam am Donnerstag zwei Tage vor dem Tag der Menschen mit Behinderung.

Konkret soll mit 1. März der Behindertenpass als Nachweis einer erheblichen Behinderung ausreichen, zusätzliche ärztliche Untersuchungen oder Befunde sind nicht mehr nötig, hieß es in einer Aussendung.

Tausende Kinder mit Behinderung beziehen erhöhte Familienbeihilfe

Die Unterstützung soll damit "einfacher und schneller" bei den betroffenen Familien ankommen, betonte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). Derzeit beziehen 91.000 Kinder mit Behinderungen erhöhte Familienbeihilfe.

Ausbezahlung zusätzlich zu Familienbeihilfe

Sie beträgt 155,90 Euro pro Monat und wird zusätzlich zur Familienbeihilfe ausbezahlt. Die erhöhte Familienbeihilfe ist von der Valorisierung der Familienleistungen umfasst und wird damit ab 2023 ebenfalls jährlich steigen, so Familienministerin Susanne Raab (ÖVP). Ab Jänner beträgt sie 164,90 Euro pro Monat. Außerdem wird sie nicht mehr auf das Pflegegeld angerechnet, wie bereits im Zuge der Pflegereform beschlossen wurde.

Mit der Novelle sollen außerdem die Patientenrechte erweitert werden: Sachverständigengutachten werden in Zukunft automatisch übermittelt.

(APA/Red)

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