AA

Eine Zweiklassengesellschaft

Der Einstieg von Red Bull hat für viel Bewegung im österreichischen Fußball-Oberhaus gesorgt. Nie zuvor wurde so viel Geld in neue Spieler investiert wie in der laufenden Transferzeit.

Aufbruchstimmung allerorts, selbst bei der “grauen Maus” aus der Südstadt. Hans-Werner Weiss, geschäftsführender Präsident, spricht vom “Ende der Bedeutungslosigkeit”. Durch den Einstieg des iranischen Industriellen Majid Pishyar (Weiss: “Er hat bisher jedes Wort gehalten”) mit seinem Unternehmen “32 Group” konnten bislang 13 Neueinkäufe getätigt werden.

Am Dienstag erfolgt in Graz der Auftaktschlager mit dem GAK und Salzburg. Nach dem millionenschweren Einstieg von Dietrich Mateschitz beim Klub aus der Mozartstadt werden die “Bullen” und ihr “Bändiger” Kurt Jara als Titelfavorit Nummer eins gehandelt. Noch vor Meister Rapid und vor dem „Magna”-Klub Austria – der GAK und auch Pasching sehen sich selbst nur noch in der Außenseiterrolle. Jara selbst spricht „nur” von einem Platz unter den ersten Drei. “Wir wollen in den Europacup”, so Jara.

“Es wird in der kommenden Saison eine Zweiklassengesellschaft geben. Fünf Klubs spielen um die Meisterschaft und die restlichen fünf gegen den Abstieg”, bringt es Mattersburg-Coach Franz Lederer auf den Punkt.

BL-Vorstand Georg Pangl ist froh, dass die “Wirtschaft die Zeichen der Zeit erkennt” und hofft in naher Zukunft auf noch größere Resonanz. Im Österreicher-Topf liegen für die kommende Saison knapp 5,5 Mill. Euro. Das Zugangskriterium wurde dabei mit neun für das ÖFB-Team berechtigten Akteuren auf dem Spielbericht festgesetzt.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Eine Zweiklassengesellschaft
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.