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Eine Stunde länger schlafen

Die Zeitumstellung zur Winterzeit bedeutet nicht nur eine Stunde länger schlafen.

Für die Winterzeit (Normalzeit) gilt: Die Zeitumstellung findet am letzten Sonntag im Oktober statt. Um drei Uhr nachts wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Man bekommt die im Sommer verlorene Stunde „zurück“. Erstmals haben am 30. April 1916, Österreich-Ungarn, Deutschland, England und Irland die Zeitumstellung eingeführt. Die Iren bezeichneten die Zeitumstellung als „Daylight Saving Time“ („Tageslicht aufsparende Zeit“). Sinn war: durch eine bessere Nutzung des Tageslichtes Energie zu sparen. Zuvor machte sich bereits Benjamin Franklin in dem Aufsatz „An Economical Project for Diminishing the Cost of Light“ Gedanken zum Thema. 1977 führten die meis­ten Länder der Europäischen Gemeinschaft die Sommerzeit ein. Grund waren die voran gegangenen Ölkrisen.

Sinn und Unsinn

Seit Einführung diskutiert man über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme. Zwar spare man während der Sommerzeit abends elektrisches Licht, jedoch werde morgens mehr geheizt, besonders in den kalten Monaten. Insgesamt steige der Energieverbrauch sogar. Körperliche Auswirkungen der Zeitumstellung sind Schlafstörungen, Menschen mit organischen Erkrankungen haben hier größere Probleme. „Die Zeitumstellung schlägt sich bei kranken Menschen stärker nieder als bei gesunden. Jedoch treten die Auswirkungen wie Schlaflosigkeit und Nervosität bei Wetterschwankungen massiver hervor“, weiß Dr. Albert Lingg, Primar am LKH Rankweil. Der Auto Club Europa (ACE) warnt zur Vorsicht, dass es durch die Zeitumstellung vermehrt Verkehrsunfälle durch Dunkelheit gebe. Die Dämmerung setzt nach der Umstellung bereits nachmittags ein. Hell wird es erst zwischen sieben und acht Uhr.

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