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Eine optimale Wasserversorgung in Lochau sicherstellen

Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes im Einsatz für das kostbare Nass: Christoph Matt (links) und Wassermeister Andreas Fessler.
Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes im Einsatz für das kostbare Nass: Christoph Matt (links) und Wassermeister Andreas Fessler. ©Gemeinde Lochau / MD
Eine lückenlose Wasserversorgung aller Lochauer Haushalte ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle in der Gemeinde über ausreichend frisches Trinkwasser für den täglichen Bedarf verfügen, sei es zum Trinken, Kochen, Waschen oder für sanitäre Zwecke.
Lochau kümmert sich stetig um eine optimale Wasserversorgung aller Bewohner*innen

Ein zuverlässiger Zugang zu sauberem Trinkwasser ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. Die Gemeinde kümmert sich einerseits um die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser für die Bewohner*innen und Unternehmen und andererseits auch um die Ableitung des Schmutzwassers im gesamten Gemeindegebiet.

Zu den Aufgaben der Gemeinde gehören die Aufbereitung, Verteilung und Wartung des Wassersystems. Dabei ist wichtig, dass die Wasserversorgung effizient und zuverlässig ist, um den Bedürfnissen aller gerecht zu werden. Hierzu sind selbstverständlich laufend Investitionen in diese Infrastruktur notwendig. So wurden beim Neubau des Geh- und des Radweges entlang der Pipeline, die im Juni 2023 fertiggestellt wurden, von der Gemeinde zeitgleich neue Wasserleitungen sowie weitere Stromleitungen durch die Illwerke VKW im Bereich vom Lochauer Strandbad bis zum vormaligen „Melanie“ mit verlegt. Diese Wasserleitungen im ersten Abschnitt schlugen im Gemeindebudget mit 500.000,- Euro zu Buche.

Nachdem die illwerke VKW noch in diesem Jahr die Stromleitungen in dem darauffolgenden zweiten Abschnitt weiter Richtung Bregenz verlegen wird, und die dazu notwendigen Grabungen ohnehin stattfinden werden, soll zeitgleich auch der Bereich vom „Melanie“ bis zur Kaserne Bregenz in puncto Wasser mit ausgebaut und in diese Gräben verlegt werden. Dies ist erforderlich, da die bestehenden Wasserleitungen direkt am Fuße des Pfänderhanges in die Jahre gekommen sind und deswegen laufend Reparaturen anfallen. Durch diese Leitungen werden die höherliegenden Regionen am Pfänder und Haggen bei Bedarf – falls das Wasser aus Deutschland nicht reicht – mit Wasser aus Bregenz versorgt. Für diesen zweiten Bauabschnitt wurden 975.000,- Euro im Budget vorgesehen. Um dieses Wasser in die Höhe zu befördern, wurde zudem ein großes Notstromaggregat von der Gemeinde angeschafft. Da Lochau über kein eigenes Wasser verfügt, beziehen wir dieses aus Bregenz, Hörbranz und via Eichenberg aus Scheiddeg (D).

Kostenfaktor für die Gemeinde

Die Wasserversorgung aller Bürger*innen ist für die Gemeinde ein wichtiger Aspekt, der jedoch Kosten mit sich bringt. Zum einen die Schaffung der bereits erwähnten Infrastruktur und zum anderen das Wasser selbst. Im Bereich Wasserversorgung schafft die Gemeinde derzeit eine Kostendeckung von nur 60 %. Das bedeutet, dass die Gemeinde den Rest zuzahlen muss.

Gebührenerhöhung notwendig

Die Gemeinden Hörbranz und Eichenberg haben vergangenes Jahr die Wasserbezugsgebühren erhöht, wodurch der Gemeinde Lochau höhere Kosten entstehen. Um einen Teil dieser gestiegenen Kosten abzufangen, war es erforderlich, die Wasserbezugsgebühr von 1,30 brutto auf 1,43 je m3 zu erhöhen.

Auch die Wasseranschlussgebühren für Neubauten mussten entsprechend erhöht werden. Die Gemeindevertretung hat durch Verordnung den Beitragssatz festzusetzen. Dieser beträgt 12 v. H. jenes Betrages, der den Durchschnittskosten für die Herstellung eines Laufmeters Rohrkanals für die Abwasserbeseitigungsanlage im Durchmesser von 400 mm in einer Tiefe von 3 m entspricht.

Die Herstellungskosten für Kanal- und Wasserleitungen für 2023 wurden durch ein Fachbüro ermittelt. Die Gebühren wurden sodann entsprechend dieser Berechnungen neu festgesetzt.

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