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Eine offene Rechnung will FC Dornbirn begleichen

©Gepa
Nach vier sieglosen Meisterschaftsspielen hofft FC Mohren Dornbirn im Westderby gegen FC Wacker Innsbruck auf drei Punkte und das Ende der Miniserie

Hellwach will der Tabellenzehnte der 2. Liga, FC Mohren Dornbirn im kleinen Westderby zur Sonntagsmatinee sein, wenn der Salzburger Schiri Florian Jäger das erste Meisterschaftsheimspiel des Jahres 2020 auf der Birkenwiese anpfeift. Die Rothosen hoffen auch auf das Ende der kleinen Negativserie von vier sieglosen Partien und haben mit dem Klub aus der Tiroler Landeshauptstadt noch eine Rechnung zu begleichen. Im Hinspiel am 4. August letzten Jahres unterlag Dornbirn trotz der spielerischen Überlegenheit und einer Vielzahl an Hochkarätern unglücklich mit 0:1. Damals erzielte der Harder Elvin Ibrisimovic das Goldtor für Innsbruck. Nur drei Zähler mehr auf dem Konto als der Drittletzte GAK hat Dornbirn derzeit auf der Habenseite. Das Abschlusstraining bestreiten die Rothosen heute am Samstag genau um 10.30 Uhr.

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Den Gegner Wacker Innsbruck hat FCD-Coach Markus Mader letzte Woche im Tivolistadion genau beobachtet. „Wacker hat gegenüber den Herbst noch an Qualität dazugewonnen. Mit Matthäus Taferner haben die Tiroler eine neue Spielerpersönlichkeit erhalten, der dem Offensivspiel den Stempel aufdrückt. Wir müssen eine Topleistung abrufen um was Zählbares mitzunehmen. Das Innsbruck am Mittwoch im Cup um den Finaleinzug spielt ist sicher für uns kein Vorteil“, sagt Markus Mader. Mit Solospitze Atsushi Zaizen, Alexander Gründler, Spielmacher Karim Conte, Murat Satin und Thomas Kofler hat Innsbruck noch viele gute Einzelspieler in ihren Reihen. „Wir dürfen die lauf- und spielstarke Mannschaft nicht ins Spiel kommen lassen und es gilt das entsprechende Erfolgsrezept zu finden“, fügt Mader abschließend hinzu.

FC Dornbirn hat die Derbyniederlage in Lustenau noch nicht ganz abgehakt: „Wir haben viele wichtige Lehren daraus gezogen und müssen diese nun korrigieren. 45 starke Minuten in der 2. Liga sind einfach zuwenig um zu Punkten. Es waren in Lustenau gute Aktionen mit dabei. In der Abwehr gilt es die individuellen Eigenfehler abzustellen und mehr Stabilität soll die nötige Ruhe bringen. Mit den Gastgeschenken muss nun Schluss sein, die Profiklubs bestrafen jeden gravierenden Fehler mit einem Gegentor.  Die sich bietenden Möglichkeiten müssen wir einfach verwerten, sprich die mangelnde Chancenauswertung nun Kapital daraus zu schlagen. Die Kaltschnäuzigkeit könnte uns weiterhelfen“, weiß Mader.

Dornbirns Coach hat die Qual der Wahl, alle 21 Kaderspieler und zwei Goalies sind einsatzbereit. Aber Markus Mader wollte sich in Bezug auf die Startelf nicht in die Karten blicken lassen. Fix ist, dass Altach Leihgabe Leonardo Zottele vorerst nur auf der Ersatzbank Platz nehmen wird. „Leonardo hat in den letzten eineinhalb Jahren nur vier Spiele bestritten. Die Testphase war jetzt aber gut. Jetzt braucht er eine Pause, die körperliche Substanz kommt jetzt zum Tragen. Er hat aber Qualität“, sprach Mader Klartext.

Auch die zweite Neuerwerbung Christopher Drazan braucht noch Zeit, hat immer noch körperliche Defizite. „Christopher hilft uns nicht kurzfristig, zum Saisonfinish kann er ein Erfolgsgarant werden.“ Für Markus Mader ist auch das Spielsystem seiner Mannschaft nicht entscheidend über Sieg oder Niederlage. „Wir sind flexibel können viele Systeme spielen, gegen Innsbruck treten wir mit einem anderen System auf.“ Für Leonardo Zottele dürfte Liechtenstein Nationalspieler Andreas Malin auf die Position des Innenverteidiger rücken. Gut möglich, dass auch Timo Friedrich auf der rechten Außenbahn von Beginn an auflaufen wird. Vor allem sollen die zwei Sturmspitzen und die beiden besten FCD-Vollstrecker Lukas Fridrikas und Deniz Mujic wieder für Torjubel sorgen.

FUSSBALL 2. LIGA 2019/2020, 18. Spieltag

FC Mohren Dornbirn – FC Wacker Innsbruck SonntagStadion Birkenwiese, 10.30 Uhr, SR Florian Jäger (S) Hinspiel: 0:1

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