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Eine Kerze für den kranken Papst

Die letzten Vorbereitungen für die Festlichkeiten des 25-jährigen Amtsjubiläums von Papst Johannes Paul II. am kommenden Donnerstag werden getroffen.

Die Stadt Rom wird wieder einmal im Mittelpunkt der christlichen Welt stehen. Ein Schatten allerdings überlagert das erfreuliche Ereignis: der unübersehbar angegriffene Gesundheitszustand des 83jährigen. „Als ich im Fernsehen gehört habe, dem Papst geht es schlecht, bin ich gleich in die Kirche gegangen und habe eine Kerze angezündet“, sagt die Rentnerin Angela Di Meco.

Auch so genannte nicht-praktizierende Christen wie der italienische Popmusiker Nek machen sich Sorgen. „Ich habe den Papst bei einer musikalischen Veranstaltung vor einigen Jahren kennen gelernt“, erzählt der 31-jährige. „Er wirkt zerbrechlich, ist aber stark. In letzter Zeit hörte man aber nichts Gutes über seinen Gesundheitszustand.“

Doch Johannes Paul verlangt sich dennoch ein anstrengendes Programm ab: Nach der Jubiläumsfeier folgt am 19.Oktober die Seligsprechung von Mutter Theresa und am 21.Oktober will er 30 neue Kardinäle in ihr Amt einführen.

Am 16. Oktober werden nicht nur die Kardinäle aus den verschiedenen Ländern im Vatikan dem Papst die Ehre erweisen, sondern auch Tausende von Pilgern aus aller Welt. Nach Angaben der Präfektur im Vatikan und der Deutschsprachigen Katholischen Pilgerseelsorge werden allein über 2.500 deutschsprachige Pilger für die Jubiläumsfeierlichkeiten erwartet. Rund 1.000 von ihnen werden auch an dem Konzert teilnehmen, das vom MDR-Rundfunkorchester am 17. Oktober im Vatikan veranstaltet wird. Angaben über die Teilnehmerzahl an der Abschlussmesse am 18. Oktober im Petersdom macht die Deutschsprachige Katholische Pilgerseelsorge allerdings nicht. Die Einrichtung kümmert sich nicht nur um die Bestellung der Karten beim Vatikan, sondern auch um die Vermittlung der insgesamt 27 deutschsprachigen Pilgergruppen in die verschiedenen Klöster rund um den Vatikan.

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