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Eine Katze nach Hause holen: Tipps für die Eingewöhnung

Wer sich eine Katze nach Hause holt, sollte sich gut überlegen, ob diese Freigang erhält
Wer sich eine Katze nach Hause holt, sollte sich gut überlegen, ob diese Freigang erhält ©Pfotenhilfe
Nicht umsonst erfreuen sich Katzen als Haustiere größter Beliebtheit. Wer sich eine Katze nach Hause holen möchte, sollte sich jedoch gut auf die neue Mitbewohnerin vorbereiten und bei der Eingewöhnung ein paar wichtige Tipps beachten, damit von Anfang an ein harmonisches Zusammenleben gelingt.

Der Verein Pfotenhilfe informiert in einer Aussendung über die Anschaffung einer Katze und die wichtigsten Punkte, die es dabei zu bedenken gibt. Die wichtigste Überlegung vorweg sollte sein, dass man sich nicht nur ein kuscheliges Tier ins Eigenheim holt, sondern auch eine große Verantwortung auf sich nimmt – bis zu 15 Jahre lang. Gerade zu Weihnachten werden oft unüberlegt Katzen und andere Tiere an Kinder verschenkt – und landen dann bald nach den Feiertagen im Tierheim. Hat man sich nach reiflicher Überlegung für das neue Familienmitglied entschieden, gibt es einige Dinge zu beachten, die die ersten Tage im neuen Heim erleichtern können.

Beißen und Kratzen: Kätzchen müssen Grenzen lernen

Vor allem junge Katzen sind sehr neugierig und loten gerne ihre Grenzen aus. Man muss ihnen daher deutlich machen, was erlaubt ist und was nicht. Katzenbabys müssen erst lernen, wie stark sie zubeißen können, um ihre Artgenossen, aber auch Menschen, beim Spielen nicht ernsthaft zu verletzen. Es ist wichtig, ihnen das Beißen von Anfang an abzugewöhnen, indem Sie nach einem Biss laut schreien und das Kätzchen anschließend für kurze Zeit ignorieren.

Außerdem wollen Katzen kratzen, um ihr Revier zu markieren, aber auch um ihre Krallen zu schärfen. „Damit dies nicht an der wertvollen Wohnzimmer-Couch passiert, sollten Sie unbedingt einen Kratzbaum zur Verfügung stellen.“ rät Sonja Weinand, Sprecherin des Verein Pfotenhilfe.

Darf die Katze ins Bett?

Es ist ratsam, sich bereits im Vorhinein zu überlegen, ob die Katze im Bett schlafen darf. Ist sie daran erst einmal gewöhnt, sieht sie es als Selbstverständlichkeit an und versteht nicht, warum das plötzlich nicht mehr erlaubt ist. Sollte das Bett tabu sein, muss auf jeden Fall ein anderer gemütlicher Schlafplatz zur Verfügung gestellt werden. Wichtig ist außerdem eine Katzentoilette. Meist erkennt das Kätzchen ganz von selbst, welchen Zweck diese hat. Allerdings sollten Wasser- und Futterschüssel nicht direkt neben der Toilette aufgestellt werden.

Dem Tier Zeit geben

Gerade wenn Kinder im Haushalt wohnen, ist es wichtig, ihnen den richtigen Umgang mit dem Vierbeiner zu zeigen. Einige Katzen wollen anfangs nicht überall gestreichelt und hochgenommen werden, weil sie erst Vertrauen zu ihrer neuen Bezugsperson aufbauen müssen. Wirksam ist, wenn man zuerst nur den Rücken des Tieres streichelt. Wenn die Katze zu schnurren beginnt, sind weitere Streicheleinheiten in Ordnung. Schon nach einer kurzen Eingewöhnungsphase lässt sie sich dann am ganzen Körper berühren und auch das Kämmen wird erleichtert.

Wenn im Haushalt bereits eine Katze wohnt, kann es mehrere Wochen dauern, bis sich diese mit dem Neuankömmling versteht. Manche Katzen akzeptieren später dazugekommene Artgenossen überhaupt nie.  Im Normalfall ist es aber am leichtesten, junge Katzen aneinander zu gewöhnen.

Freiheiten nicht wieder entziehen

“Wenn Ihre Wohnsituation zulässt, dass die Katze Freigang bekommt, sollten Sie etwa zwei Wochen warten, bis Sie das Gefühl haben, dass das Tier sein neues Zuhause als solches erkannt hat.“ meint Weinand. “Ist die Katze an den Freigang gewöhnt, ist es aber äußerst schwer, ihr diesen, zum Beispiel wegen eines Umzugs, wieder zu entziehen.”

Wer diese Punkte vorab bedenkt und beim Einzug der Katze beachtet, ermöglicht dem Vierbeiner eine rasche Eingewöhnung ins neue Zuhause und wird viel Freude mit der neuen Mitbewohnerin haben.

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