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Eine Haydn-Arbeit im Haydn-Jahr

"Klein, aber fein" - unter diesem Motto hat das Haus der Musik, Wiens Klangmuseum an der Seilerstätte, Akzente im Haydn-Jubiläumsjahr gesetzt.

Noch den ganzen August über finden – bei freiem Eintritt – Sommerkonzerte im Innenhof des Museums statt. Das “Wiener Imperial Quartett” – ausgeprägte Haydn-Spezialisten – treten jeden Samstag um 15 Uhr auf. Auf dem Programm stehen die Quartette Nr. 1, Nr. 68, Nr. 59, das Quartett Op 76/1 Nr.1 sowie die Stücke Nr. 62 und Nr. 32. Vergnügliche, manchmal ironisch-sperrige Stücke des wohl produktivsten Komponisten der Klassik. Zum Thema “Produktivität” passt auch die kleine Schau im Foyer des Haus der Musik: “Eine Haydn-Arbeit” zeigt Facetten aus dem Schaffen des verkannten Revolutionärs Joseph Haydn und ist gleichzeitig ein Verweis auf die großen Haydn-Ausstellung in Eisenstadt.

Der Haydn-Saal im Haus der Musik wird laufend mit Raritäten bestückt und aktualisiert, das Leben Haydns kann über ein eigenes Multivisionssystem nachvollzogen werden. “Wir haben uns bemüht, einige Besonderheiten hervorzuheben – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wir wollen damit einen Anreiz bieten, sich näher mit Haydn zu beschäftigen und sich die hervorragenden Ausstellungen in Wien und Eisenstadt anzusehen oder das eine oder andere Haydn-Konzert zu hören”, so Simon K. Posch, Geschäftsführer des Haus der Musik.

Haydn im Remix: “Re-Haydn”
Neu im Haus der Musik ist die Präsentation der soeben erschienen Arbeiten zeitgenössischer elektronischer Musiker, die sich mit dem Werk Joseph Haydns auseinandersetzten und es neu interpretierten. Eine Vorselektion des umfangreichen Materials von Joseph Haydn traf dabei der Klassikchef der österreichischen Tageszeitung “Die Presse”, Wilhelm Sinkovicz. Unter den “Re-Mixern” befinden sich bekannte Namen wie Moulinex, Ogris Debris, Krazy Baldhead, Clara Moto, Leitstrahl, Alexander Robotnik, Wolfgang Amadeus Pulsinger, Shir Khan, agf/delay, Stereotyp, Dorian Concept und CEE. “Der Großteil der Beteiligten war sofort an dem Projekt interessiert, andere reagierten zögerlich oder hatten mit dem Material zu kämpfen. In jedem Fall aber macht Re:Haydn ein breites Feld an Möglichkeiten auf, wie heute mit der Musik Haydns umgegangen werden kann”, so Stefan Niederwieser im Booklet der bei “Deutsche Grammophon” erschienenen CD.

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