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Eine geheime Telefonkonferenz

Österreichs Fussball-Klubchefs berieten über die TV-Rechte, aber nicht alle hielten sich an das Stillschweigeabkommen.

Es ist ein “heißes” Gefecht, der Poker um die TV-Rechte – die VN berichteten. Die Gerüchteküche brodelt, nur unterschrieben ist noch nichts. Daran änderte auch eine geheime Telefonkonferenz der Bundesliga-Präsidenten nichts. Nur so viel: Es wurde gestern lange diskutiert, zu lange für Altachs Karlheinz Kopf. Der ÖVP-Klubobmann musste sich aufgrund der politischen Geschehnisse kurzfristig ausklinken und an Christoph Längle übergeben. Der Geschäftsführer von cashpoint SCR Altach bestätigte, wie auch Austria-Präsident Hubert Nagel, einen” Kurier”-Bericht, in dem von einer Telefonkonferenz die Rede war. Inhaltlich aber wollten beide keine Stellungnahme abgeben. Vielmehr verwiesen sie auf das unter den Klubchefs vereinbarte Stillschweigeabkommen. “Wir werden unsere Stimme bei der Bundesliga deponieren”, sagte Längle gegenüber den VN. Fakt ist jedoch, dass der angebliche Deal – Pay-TV-Rechte von 2010 bis 2015 für neun Mill. Euro pro Jahr wieder an Sky – noch nicht unter Dach und Fach ist. Der Pay-TV-Sender will ja für sein Geld mehr Exklusivität. Damit würden im Free-TV künftig nur mehr zwölf statt bisher 36 Spiele live zu sehen sein. Seitens der ORF will man die Art der Vergabe laut Informationsintendant Elmar Oberhauser prüfen lassen – sollte Sky tatsächlich unter den Bedingungen den Zuschlag erhalten. Der ORF habe Interesse – wie bisher – an 36 BL-Spielen, einem Erstliga-Live-Match auf ORF Sport Plus sowie an einer Fußballsendung (40 Minuten) am Samstag.

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