Eine Bereicherung für die Region

Egg. (ak) Groß war die Freude am vergangenen Sonntag in der Bregenzerwälder Gemeinde Egg, als nach 15 Monaten Bauzeit das neue Sozialzentrum mit angeschlossenem Betreutem Wohnen eröffnet werden konnte. „Mit dem neuen Haus wurde eine Stätte der Begegnung geschaffen“, drückte Bürgermeister Norbert Fink seine Freude aus. Bei der feierlichen Eröffnung konnte Fink eine ganze Reihe an prominenten Gästen begrüßen. Unter ihnen Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Landesrat Erich Schwärzler, Bezirkshauptmann Elmar Zech, Nationalrätin Anna Franz, Ombudsmann Gottfried Feurstein, Altbürgermeister Anton Sutterlüty, Landespolizeikommandant Sigi Denz, Regioobmann Anton Wirth sowie zahlreiche Bürgermeister aus der Region. Die bei der Brandkatastrophe im Jahr 2008 tätigen Einsatzkräfte waren durch Feuerwehrkommandant Norbert Sutterlüty, Walter Egender, Leiter des Roten Kreuzes und Polizeikommandant Otto Zengerle vertreten. Gemeindearzt Josef Nardin zeigte sich über seine neue Wirkungsstätte ebenso begeistert wie der Andelsbucher Gemeindearzt Rudolf Rüscher.
Kirchliche Segnung
Nach der Einweihung durch Pfarrer Friedl Kaufmann stellte Geschäftsführer Paul Sutterlüty das aus 26 Personen bestehende Team des neuen Sozialzentrums vor. Mit Johannes Kaserer, dem Leiter des Pflegeteams, kehrten sieben Bedienstete an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Sutterlüty bedankte sich im Namen der Gemeinde bei allen am Bau beteiligten Personen, insbesondere bei Vizebürgermeister Dietmar Fetz und dem ehemaligen Vizebürgermeister und Sozialreferenten Walter Gasser. Landeshauptmann Herbert Sausgruber gratulierte den Verantwortlichen zum gelungenen Bauwerk und lobte deren Entschluss, nur wenige Monate nach der Brandkatastrophe einen Neuanfang gewagt zu haben. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise, die auch für die Gemeinde Egg eine große Belastung dargestellt habe, sei es nicht einfach gewesen, einen Bau dieser Größenordnung zu realisieren, so der Landeshauptmann.
Die ganze Region feierte
Am Nachmittag waren die Kapazitäten von Sozialzentrum und Wohntrakt beinahe erschöpft. Hunderte interessierte Gäste aus der ganzen Region und weit darüber hinaus bevölkerten die Stiegenhäuser, Gänge und Zimmer des neuen Hauses. Besonders großen Anklang fand die im Haus integrierte Kapelle, die dem Hl. Vinzenz geweiht wurde. „Wir haben im Gebäude selbst eine kleine Stadt gebaut“, erläuterte Architekt Johannes Daniel Michel die eigenwillige Architektur im Erdgeschoss. „Pflegeheim und Betreutes Wohnen stellen eine ganze eigene Form der Lebenswelt dar. Der Radius der Menschen wird kleiner. Aus diesem Grund haben wir den Gedanken verfolgt, für die Hausbewohner Stätten der Begegnung zu schaffen“, so Michel.
Dorffest
Und weil das Wetter gar so schön war, ließ es sich der Krankenpflegeverein Egg nicht nehmen, die zahlreichen Besucher kulinarisch zu verwöhnen. Obmann Roland Zimmermann ermunterte die Gäste im Freien an den liebevoll dekorierten Tischen Platz zu nehmen und meinte: „Wir haben uns auf schönes Wetter eingestellt und viel eingekauft“. Eine Abordnung des Musikvereins Egg sorgte für musikalische Unterhaltung, der Kirchenchor Egg verschönerte die Feier mit geistlichen Liedern.