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Einbürgerung von Werenka zurückgestellt

Rückschlag für Österreichs Eishockeyteam auf dem Weg zum Wiederaufstieg in die A-Gruppe.

Die an sich schon koalitionär fixierte Einbürgerung von Vienna-Capitals-Verteidiger Darcy Werenka wurde im Ministerrat zurückgestellt. Damit kann der Kanadier nicht an der am Wochenende startenden B-WM in Innsbruck teilnehmen. Der Grund für die Entscheidung soll im Lager der Fußballer liegen.

Bundeskanzler und Rapid-Fan Alfred Gusenbauer persönlich soll dem Vernehmen nach das Thema von der Tagesordnung gestrichen haben, weil weder der deutsche Rapid-Kapitän Steffen Hofmann noch sein slowakischer Teamkollege Boris Prokopic auf der Liste aufgeschienen seien. Aus dem Kanzleramt gab es vorerst keine Stellungnahme.

Die Anträge, Hofmann und Prokopic auf die Liste zu setzen, seien einfach zu spät eingebracht worden, hieß es aus dem Kanzleramt gegenüber der APA. Aus diesem Grund seien auch alle übrigen geplanten 37 Einbürgerungen nicht über die Bühne gegangen. Neben Werenka wäre als prominentester Sportler der von den Barbados stammende Sprinter Ryan Moseley für den Erhalt der österreichischen Staatsbürgerschaft vorgesehen gewesen.

Nach der Nicht-Einigung im heutigen Ministerrat wird es voraussichtlich erst am kommenden Mittwoch zu einem Beschluss kommen. Dann ist es für eine Teilnahme Werenkas allerdings zu spät.

Rapid-Star Hofmann kann zwar nicht mehr für Österreichs Fußball-Nationalteam spielen. Grund dafür sind drei DFB-Einsätze bei der U17-WM 1997 in Ägypten und die Tatsache, dass sein Antrag auf einen Nationenwechsel zu spät gestellt worden ist. Der 20-jährige Prokopic käme hingegen laut Rapid-Auskunft bei einer Einbürgerung vor seinem 21. Geburtstag für ÖFB-Einsätze infrage.

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