Ein argentinischer Wissenschaftler hat den bisher detailliertesten Bericht über das Leben des kubanischen Ex-Staatschefs Fidel Castro nach dessen Rückzug aus der Öffentlichkeit geliefert.
Demnach lebt der ehemalige Staatschef in einem Haus mit einem kleinen Swimmingpool und medizinischer Ambulanz für Notfälle.
Bei einem Besuch bei Castro am vergangenen Samstag habe er den 82-Jährigen mit frischem Teint angetroffen, zitierte die argentinische Tageszeitung “Clarin” am Donnerstag den Politikwissenschaftler Atilio Boron. Castro habe durchtrainiert und entspannt gewirkt.
Der Exstaatschef verbringe seine Zeit mit der neuerlichen Lektüre von Charles Darwins “Der Ursprung der Arten” und mit der Niederschrift von Gedanken über aktuelle Ereignisse, erklärte Boron. Seit seinem Amtsverzicht nach einer Darmoperation Mitte 2006 wurde Fidel Castro nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Sein Nachfolger wurde sein jüngerer Bruder Raúl.