So startete beispielsweise im vergangenen Jahr das Projekt Palliative Care im Pflegeheim. Sechs Heime (Hard, Wolfurt, Götzis, Nofels, Schruns und Langenegg) richten ihre palliative Kultur an einem von Experten entwickelten Leitfaden aus. Im Oktober soll über eine flächendeckende Erweiterung der in Kooperation mit dem Land, der Ärztekammer und dem Institut für Gesundheits- und Krankenpflege entstandenen Aktion entschieden werden.
Mobile Hilfe
Schon seit längerem ist die Hospizbewegung um die Gründung eines mobilen Palliativteams bemüht. Es soll den ehrenamtlichen Mitarbeitern bei Bedarf fachliche Unterstützung bieten, in medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Fragen beraten und bei der Koordination der Betreuung im und außerhalb des Krankenhauses helfen. Für Vorarlberg sind drei solcher Supportteams vorgesehen. Verhandlungen mit dem Land laufen. Die Finanzierung soll im Rahmen des Gesundheitsfonds erfolgen.
Zum Guten verändert
Mitgearbeitet hat die Hospizbewegung auch am Konzept für die Palliativstation am LKH Hohenems. Eine Studie hat den Bedarf eindeutig bestätigt, so Elmar Simma. Und er betont mit Nachdruck, dass die Palliativstation keine Sterbestation ist. Im Gegenteil. Oft können Patienten wieder nach Hause entlassen werden, weiß der Caritasseelsorger. Als besonders wohltuend empfindet Elmar Simma aber, dass die Station auch eine gewisse Signalwirkung für andere Akutspitäler hat. Im Umgang mit Sterbenden hat sich an den Krankenhäusern vieles zum Guten verändert, registriert er zufrieden.