"Ein Weg der Hoffnung und Freude": Gedanken von Sandra Mathis zum ersten Advent

In der Kapelle des Dornbirner Krankenhauses reflektiert Sandra Mathis, Krankenhausseelsorgerin, über den Beginn der Adventszeit. "Die Krippe haben wir schon aufgebaut", erklärt sie. Dort wird mit Figuren der "Krippenweg" dargestellt: "Maria und Josef, die mit dem Esel unterwegs sind, so wie es auch ein Weg für uns alle ist auf Weihnachten hin."

"Hochschwanger auf einem störrischen Esel"
Mathis erinnert sich an ein Gespräch mit ihren Kindern im Advent des letzten Jahres. "Da saß ich beim Kekse backen am Esstisch", erzählt sie. "Eines meiner jugendlichen Kinder fragt mich: Mama, freust du dich eigentlich überhaupt nicht auf Weihnachten?" Das habe sie zum Nachdenken gebracht. Ihr fiel dabei ein Bild ein, dass sie begleitete, als sie selbst in der Vorweihnachtszeit schwanger war: "Maria als junge Frau, hochschwanger auf einem störrischen Esel – kein bisschen romantisch und schon gar nicht besinnlich, aber trotzdem voller Hoffnung, weil sie Jesus erwartet."

Jesus mittendrin im Alltag
Jesus wird auch Immanuel genannt. Das heißt "Gott ist mit uns". "Ich will diesen Gedanken mit in den Advent nehmen", so die Krankenhausseelsorgerin. "Den Gedanken, dass Jesus mittendrin sein mag in meinem Alltag. In meinem Arbeiten, mit der Familie, mit den Freunden am Adventsmarkt, beim Putzen - egal wo." Dieser Gedanke schenke ihr Freude und Frieden in der Vorweihnachtszeit, betont Mathis. "Ihnen allen wünsche ich eine gute Adventszeit und vielleicht möchten auch Sie sich mit mir auf diesen Adventsweg der Hoffnung und der Freude machen."
(VOL.AT)