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Ein Viertel der Studenten ist alkoholabhängig

Wild geht's zu in Wiens Studentenheimen. Das besagt zumindest eine aktuelle Studie. Außerdem: Wer raucht, ist auch eher alkoholabhängig.
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Ein Viertel der Studenten konsumiert Alkohol “in einem sehr hohen, gesundheitsgefährenden Ausmaß”. Das zeigt eine Studie unter rund 1.400 Bewohnern von Studentenheimen der Österreichischen JungArbeiterBewegung (ÖJAB), die am Mittwoch in Wien präsentiert wurde. Ebenfalls ein Viertel der Studenten raucht – das ist allerdings signifikant weniger als bei einer Studie aus dem Jahr 2002 unter Stellungspflichtigen beim Bundesheer, als jeder Zweite angab, zur Zigarette zu greifen. Weiteres Ergebnis der ÖJAB-Studie: Starke Raucher betreiben signifikant häufiger Alkoholmissbrauch und konsumieren auch deutlich öfter illegale Drogen.

Insgesamt gaben rund 90 Prozent der Heimbewohner an, Alkohol zu konsumieren. Bei der Hälfte davon ist das Ausmaß unbedenklich, bei jeweils einem Viertel allerdings bedenklich bzw. liegt bereits Abhängigkeit vor – vor allem junge Männer sind davon betroffen. Hauptmotiv für den Alkoholkonsum ist “weil es mir schmeckt” (48,5 Prozent, Mehrfachantworten möglich), bereits gefolgt von “weil es die Stimmung verbessert” (28,9 Prozent).

Zwei Drittel der Raucher nikotinabhängig

Als Raucher deklarierten sich 23 Prozent der Studenten, wobei kein Geschlechterunterschied festgestellt wurde. Das ist signifikant weniger als bei der Bundesheer-Studie von vor acht Jahren. Selbst wenn man die unterschiedlichen sozialen Gruppen der Befragten berücksichtige, sei diese Zahl noch aussagekräftig, betonte Otto Lesch, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Suchtmedizin. Bedenklich ist allerdings, dass von den Rauchern mehr als zwei Drittel stark tabakabhängig sind. Bei der Motivation für den Tabakkonsum liegen “Weil es mir schmeckt” (38 Prozent) und “weil es mir hilft, mich zu entspannen” (37 Prozent) Kopf an Kopf.

Saufen nicht im Studentenheim “gerlent”

Auch der Konsum illegaler Drogen wurde abgefragt: Immerhin 35 Prozent der Heimbewohner haben bereits Cannabis ausprobiert, nur 2,3 Prozent nehmen Haschisch bzw. Marihuana allerdings regelmäßig. Zu Beruhigungsmitteln, Kokain, Opiaten oder Ecstasy greifen jeweils weniger als ein Prozent regelmäßig.
Gute Nachricht für besorgte künftige Heimbewohner bzw. Eltern: Rauchen und Saufen “lernt” man nicht im Studentenheim. Laut Studie gab es zwischen neu eingezogenen und bereits länger im Heim lebenden Studenten keinen signifikanten Unterschied bei Alkohol- und Nikotinkonsum.

 

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