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Ein Todesopfer bei Bombenexplosion in Ankara

Bei der Detonation einer Bombe in einem überwiegend von Studenten besuchten Cafe in Ankara sind am Dienstag nach offiziellen Angaben ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden.

Die Staatsanwaltschaft teilte mit, es werde untersucht, ob es sich um einen Selbstmordanschlag handle. Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, Augenzeugen hätten beobachtet, wie kurz vor der Explosion am Morgen eine junge Frau die Toilettenräume des dreistöckigen Cafes betreten habe. Dort sei auch der Sprengsatz hochgegangen. Augenzeugen berichteten auch, die Polizei habe die Überreste einer weiblichen Leiche abtransportiert.

Die Straße am Explosionsort, der von der Polizei wenig später abgeriegelt wurde, lagen Metall- und Glassplitter verstreut. Der Eigentümer des Cafes sagte zu Journalisten, die Explosion habe sich völlig überraschend und ohne Vorwarnung ereignet. Zum Zeitpunkt der Explosion hätten sich nur relativ wenig Besucher in dem Cafe aufgehalten, das sich im Geschäftsviertel Kizilay befindet.

In den vergangenen Jahren hatten militante Linksextremisten und kurdische Separatisten in der Türkei wiederholt Anschläge verübt. Zahlreiche Explosionen waren jedoch auch auf defekte Gas- und mangelhafte Stromleitungen zurückzuführen.

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