Wenn um halb fünf Uhr morgens in Alberschwende der Wecker klingelt, drückt sich die überwiegende Mehrheit der Vorarlberger Bevölkerung noch einmal müde ins Kissen. Nicht so Martin Dür, der topmotiviert sein Tagwerk im Stall der heimischen Bio-Landwirtschaft beginnt. Wenn andere dann aufstehen, hat der 41-Jährige seine 25 Rinder längst versorgt und ist auf dem Weg zu seinem Hauptberuf – jenem als Projektleiter für Hochspannungsschaltanlagen und Transformatoren bei der Vorarlberger Energienetze GmbH, kurz: vorarlberg netz.
Martin Dür ist kommunikativ, strukturiert und konsequent – und diese Eigenschaften sind für den Lebenswandel des Alberschwenders essenziell, denn neben der Bio-Landwirtschaft und seiner Tätigkeit bei vorarlberg netz engagiert er sich darüber hinaus noch bei der Freiwilligen Feuerwehr und in der Gemeindevertretung seiner Heimatgemeinde.
Im Sommer auf der Alpe
Die restliche Zeit – und das so viel wie möglich – widmet sich der Elektrotechniker seiner Frau und den beiden Kindern sowie seinem liebsten „Hobby“, das sich gottseidank bestens mit seiner Familie vereinbaren lässt: gemeinsam mit zwei Kollegen bewirtschaftet der engagierte Bio-Bauer über die Sommermonate die Alpe Weissenfluh in Dornbirn.
Über alle Bereiche hinweg ist Martin Dür ein Mensch, der sich viele Gedanken um die Zukunft macht – eine Eigenschaft, die ihn auszeichnet und die auch seine Kolleg:innen bei vorarlberg netz schätzen. In seiner Funktion als Projektleiter arbeitet er bei Vorarlbergs Netzdienstleister an Vorarlbergs Energiezukunft. Sein aktuellstes Projekt ist die Erneuerung und Erweiterung des Umspannwerks in Hohenems.
Konzepte für eine sichere Leitungsinfrastruktur
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit dem Vorarlberger Stromnetz eine Infrastruktur bereitstellen können, die in Sachen Leistungsfähigkeit und vor allem Sicherheit im absoluten Spitzenfeld liegt“, so Martin Dür, „und diese Position wollen wir auch in der Zukunft festigen.“ Gemeinsam mit seinen Mitarbeiter:innen entwickelt der Wälder Konzepte für eine Leitungsinfrastruktur, die die kommenden Herausforderungen im Netzbereich für die kommenden 40 Jahre berücksichtigen.
„Die Herausforderung in Hohenems besteht beispielsweise darin, mit den bestehenden Platzverhältnissen eine nachhaltige Lösung für die Energiezukunft zu entwickeln. Dazu holen wir alle relevanten Player an einen Tisch, erarbeiten Ausführungsvarianten und bringen dann die beste davon in die Umsetzung“, erklärt Dür. „Am meisten taugt mir dabei der Kontakt mit den Fachabteilungen – wir kennen einander mittlerweile sehr gut und arbeiten konstruktiv an einem gemeinsamen Ziel.“ Das große Vertrauen, das ihm mit der technischen und kaufmännischen Abwicklung des Projekts und der Budgetverantwortung für über 15 Millionen Euro übertragen wurde, sieht er dabei nicht als Bürde. Ganz im Gegenteil: „Ich freue mich darüber und sehe das als Herausforderung“, so der zweifache Familienvater stolz.
Operation am offenen Herzen
Um die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleisten zu können, wird das Umspannwerk Hohenems im laufenden Betrieb für die Anforderungen der Zukunft adaptiert. Eine Tatsache, die das Unterfangen nicht unbedingt erleichtert. „Es ist in etwa so, als ob wir gleichzeitig zwei Umspannwerke betreiben“, so Dür – aber das dürfte dem Naturell des vielseitigen Wälders absolut entgegenkommen.
Mitstreiter:innen gesucht
Auf dem Weg in die Energiezukunft sind Martin und seine Kolleg:innen auf der Suche nach Mitstreiter:innen, die ihre Fähigkeiten für eine spannende Aufgabe – oder eine Aufgabe unter Spannung – einsetzen wollen.
Die Vorarlberger Energienetze GmbH freut sich über Bewerbungen unter illwerkevkw.jobs.